Bad Salzuflen. Da kommt etwas auf die Salzufler und den Verkehr auf einer der Hauptverkehrsadern in der Stadt zu: Wie die Stadt in einer Pressemitteilung bekannt gab, sollen die stark frequentierte Beetstraße und die Wüstener Straße ab Mitte des Jahres saniert werden.
Gemeinsam mit Straßen.NRW will die Stadt die Baumaßnahmen anpacken und zugleich alle Kanäle und Versorgungsleitungen erneuern. Für die Baumaßnahme sind drei Jahre geplant.
Auch wenn es in Abschnitten vonstattengehen soll, so werden die Einschränkungen und die Belastungen für den Verkehr und die Anwohner sicher enorm werden. Speziell die Wüstener Straße ist der Abfluss nicht nur für den Ortsteil, sondern für den gesamten Verkehr, auch Lkw-Verkehr, Richtung Vlotho. Als Ausweichstrecken bleiben dann nur die Schießhofstraße/Vlothoer Straße oder die Heldmanstraße über den Hollenstein, die sich in einem noch schlechteren Zustand befindet.
Aufgrund der stark sanierungsbedürftigen Infrastruktur der beiden Sanierungsstraßen werden vor dem Neubau der Fahrbahn noch die städtischen sowie die Maßnahmen der Stadtwerke vorgezogen. Kanalsanierungen, Maßnahmen zur Barrierefreiheit und die Umsetzung einer neuen Radverkehrsführung mit einer Investitionssumme von deutlich über zwei Millionen Euro wurden dazu vom Fachausschuss erst kürzlich freigegeben.
Der Landesbetrieb Straßen.NRW als Baulastträger wird sich dann mit den Sanierungsarbeiten in verschiedenen Abschnitten, Walhallastraße, Kreuzung Rudolph-Brandes-Allee bis Wasserfuhr sowie der Beetstraße/Wüstener Straße anschließen. Als ein Meilenstein in der städtischen Geschichte bezeichnet die Verwaltung die Führung des späteren Radverkehrs auf einer Landesstraße im Mischverkehr.
Dies soll so zum ersten Mal umgesetzt werden. Weiter sollen in dem Bereich auch die Bushaltestellen und Querungsbereiche barrierefrei umgestaltet werden. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, wird die Umsetzung der Gemeinschaftsmaßnahme zwangsläufig mit Einschränkungen verbunden sein.
Den aktuellen Planungen zufolge ist der Baubeginn voraussichtlich im Juni 2023. Die Maßnahme setzt sich aus sechs Bauabschnitten auf einer Gesamtlänge von 2,2 Kilometern als Wanderbaustelle zusammen. Für die Kanalbaumaßnahmen und die Umgestaltung der Bushaltestellen wird derzeit mit Investitionen in Höhe von 2,67 Millionen Euro gerechnet, hinzu kommen die Investitionen von Straßen.NRW für den Neuausbau der betroffenen Straßen.
Somit verläuft die Sanierung nach folgender bisheriger Planung: Los geht es von Juni bis September 2023 mit dem Bauabschnitt Walhalla Straße am Rathaus zwischen Rudolf-Brandes-Allee und Beetstraße. Abschnitt zwei folgt dann von Oktober bis Dezember 2023 von der Kreuzung Walhallstraße bis zur Ahornstraße. Wenn bis dahin alles glattgelaufen ist, soll es im Januar 2024 von der Ahornstraße bis zur Baumstraße weitergehen. Abschnitt vier folgt in der Zeit von Juni bis Oktober 2024 zwischen der Asenbugerstraße und Am Steinbrink. Von November 2024 bis März 2025 soll das Stück zwischen Am Steinbrink und Am Sonnenberg folgen, bevor das letzte Stück zwischen Am Sonneberg und der Alten Vlothoer Straße die Maßnahme in der Zeit von April bis Mai 2025 abschließen soll.
Bei einem ähnlichen, aber deutlich kleineren Projekt der Gemeinde Kalletal zusammen mit Straßen.NRW in der nahen Vergangenheit mussten die Anwohner und Verkehrsteilnehmer drei Jahre Geduld üben, bis die für ein Jahr geplante Maßnahme erledigt war. Man kann nur hoffen, dass den Salzuflern diese Erfahrung erspart bleibt. (rto)
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.