ZAW-Börse macht Station in Augustdorf

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Die Teilnehmer der „ZAW-Börse“ nutzen die Klausurtagung in Augustdorf, auch um mit der Truppe am Sennerand und den Großwaffensystemen der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in Kontakt zu kommen. Foto: Bundeswehr/Schreiber

Augustdorf. Vertreter aus dem Verteidigungsministerium, dem Bundesamt für das Personalmanagement, dem Bildungszentrum der Bundeswehr sowie Delegationen aus allen Teilstreitkräften und militärischen Organisationsbereichen trafen sich unlängst zu einer Klausurtagung am Bundeswehrstandort Augustdorf.

Bei der ersten „ZAW-Börse“ des laufenden Kalenderjahres stand für die Tagungsteilnehmer jede Menge Arbeit auf der Agenda. Hinter dem Kürzel „ZAW“ verbirgt sich die zivilberufliche Aus- und Weiterbildung.

Hierbei erhalten die Zeitsoldaten des Fachdienstes, die ohne verwertbaren Eingangsberuf in die Streitkräfte eingetreten sind, die Möglichkeit, während ihrer Dienstzeit eine Berufsausbildung mit staatlich anerkanntem Abschluss zu erwerben.

Augustdorf eine von 17 Betreuungsdienststellen

Während der Ausbildungszeit sind die ZAW-Betreuungsstellen die militärische Heimat der Lehrgangsteilnehmer. Bundesweit bieten die Streitkräfte über knapp 9.200 Lehrgangsplätze für ZAW-Maßnahmen inklusive der entsprechenden Rahmenorganisation an.

In Augustdorf ist eine von 17 Betreuungsdienststellen des Heeres stationiert. Bis zu 240 Lehrgangsteilnehmer kann ZAW-Leiter Thomas S. mit seinem Team in der Rommel-Kaserne aufnehmen und während ihrer Teilnahme an den verschiedenen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen bei zivilen Bildungsträgern aufnehmen und betreuen.

Präsentation neuer Berufsbilder

Über Umfang und Verteilung der unterschiedlichen Lehrgänge auf die über 50 Betreuungsstellen im gesamten Bundesgebiet wird regelmäßig auf den halbjährlich stattfindenden „ZAW-Börsen“ entschieden.

Auch werden die Lehrgangangebote auf ihre Aktualität überprüft, neue Berufsbilder werden vorgestellt und im Bedarfsfall in den Angebotskatalog der Aus- und Weiterbildung beim „Bund“ aufgenommen.

Im Rahmen der „Katalogarbeit“ werden alle Lehrgänge durchgesprochen, Rahmenverträge mit zivilen Bildungsträgern überprüft und mögliche Engpässe bei Betreuung oder Unterbringung im Gremium gelöst.

Bekanntschaft mit „Leo“ und „Puma“

Als Ausgleich zu diesem aufwändigen Verfahren hatten Thomas S. und sein Kompaniefeldwebel René K., ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm für die Teilnehmer der „ZAW-Börse“ vorbereitet.

„Wer in Augustdorf zu Gast ist, muss einmal mit ‚Leo‘ und ‚Puma‘ Bekanntschaft machen“, lächelt Hauptmann S., der seit rund zwei Jahren die Betreuungseinheit in Augustdorf führt.

Die Teilnehmer der ersten „ZAW-Börse“ des Jahres zeigten sich von den Rahmenbedingungen und der Organisation am Standort am Sennerand begeistert. In der zweiten Jahreshälfte trifft sich das Gremium im Rheinland. Dann ist Bonn der Austragungsort für die zweite „ZAW-Börse“ des Jahres. (mw)