Detmolder Rentner wegen Betruges verurteilt

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Das Ermittlungsverfahren wegen eines Brandes am Klinikum Lippe Standort Lemgo ist eingestellt worden. Symbolfoto: Adobe Stock

Detmold/Bielefeld. Für einen 69-jährigen Rentner aus Detmold ging es von der Anklagebank im Bielefelder Landgericht direkt in die Gefängniszelle. Die Richter der Zweiten Strafkammer verurteilten den Angeklagten wegen Betruges in drei Fällen zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten.

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„Zuvor hatten sich die Kammer, die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung auf ein Strafmaß geeinigt“, erläutert Gerichtssprecher Guiskard Eisenberg. Voraussetzung für die Einigung war ein Geständnis des Angeklagten.

„Er hielt sich daran und räumte, die ihm vorgeworfenen Taten ein“, berichtet Eisenberg weiter. Als Grund für die Straftaten habe der Detmolder angegeben, dass er von Gläubigern unter Druck gesetzt worden sei und daher auf der Suche nach Einnahmequellen leichte „Betrugsopfer“ in Schloß Holte-Stukenbrock und Herford gefunden habe.

Er hatte den Männern Autos, Laptops und Handy versprochen, die er nicht besaß, und Anzahlungen von 12.000 Euro kassiert. Nach dem Absitzen seiner aktuellen Strafe im Jahre 2027, wird der dann 73-Jährige, knapp 25 seiner vergangenen 27 Lebensjahre hinter Gitter verbracht haben. (lwz)

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