Detmold/Lügde. Zu insgesamt vier tätlichen Angriffen auf Polizisten kam es am vergangenen Freitag und Samstag in Detmold und Lügde.
Am Freitagmorgen, 17. März, bedrohte ein 35-jähriger Mann am Dreierkrugplatz in Detmold seinen Nachbarn mit einem Messer. Beim Eintreffen der Polizei versuchte der Mann die Einsatzkräfte mit einem angespitzten Holzstock anzugreifen.
Den Beamten gelang es, den Angriff abzuwehren. Bei der anschließenden Festnahme wehrte sich der 35-Jährige massiv und bedrohte die Polizisten mit dem Tode. Aufgrund seiner psychischen Auffälligkeiten ordnete das Ordnungsamt für den Mann eine sofortige Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung an.
Am Samstag gab es weitere Angriffe
Am darauffolgenden Samstag attackierte in Lügde ein 40-jähriger, alkoholisierter Mann Polizeibeamte zunächst verbal. Anschließend trat der aggressive Mann einen 22-jährigen Polizisten, der glücklicherweise unverletzt blieb. Auch dieser Mann wurde durch das Ordnungsamt in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht.
Ebenfalls am Samstag randalierte ein 36-Jähriger in der Detmolder Polizeiwache. Er schlug und trat gegen die Eingangstür der Wache und beleidigte die Einsatzkräfte massiv. Platzverweise ignorierte der Mann.
Als Beamte ihn in Gewahrsam nahmen, griff er diese körperlich an: Er verletzte eine 31-jährige Polizistin, indem er ihr ins Gesicht schlug, bespuckte weitere Beamte und beleidigte diese – teils durch rassistische Äußerungen. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.
Ein weiterer randalierender 36-jähriger Mann sorgte am Samstag im Bereich des Detmolder Bahnhofs für einen Konflikt mit der Polizei. Der Mann urinierte gegen ein geparktes Fahrzeug und zeigte sich wiederholt vorbeifahrenden Autos und Fußgängern nackt.
Als die Polizei und der kommunale Ordnungsdienst vor Ort eintrafen, verweigerte der Mann sich auszuweisen und beleidigte und bedrohte die anwesenden Einsatzkräfte mit dem Tod.
Der stark alkoholisierte Beschuldigte wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Dabei leistete er massiven Widerstand. Bei dem Transport zur Polizeiwache spuckte der renitente Mann einer 24-jährigen Beamtin ins Gesicht.
Die Polizei weist darauf hin: Angriffe gegenüber Einsatzkräften sind inakzeptabel und werden nicht toleriert. Es wird keine Respektlosigkeit und Gewalt geduldet. In allen Fällen wurden Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Die Sicherheit ihrer Beamten ist für die Polizei von größter Bedeutung, jede Straftat in diesem Zusammenhang wird daher konsequent verfolgt. (lwz)