Kreis Lippe gewinnt beim Bundeswettbewerb „Zukunft Region“

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Kreis Lippe. Mit der Projektidee „Zukunftsfähige Nachhaltigkeitsmission Lippe 2035“ (ZuNaLi) hat der Kreis Lippe beim Bundeswettbewerb „Zukunft Region“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Förderung gewonnen.

In einem zweistufigen Prozess entwickeln die Projektpartner, bestehend aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft nun Ideen, die dann in einer zweiten Phase umgesetzt werden sollen.

„Dabei konzentrieren wir uns auf drei Handlungsfelder: „Nachhaltiges Planen und Bauen“, „Nachhaltiger Tourismus“ und „Nachhaltige Verwaltung“. Ziel ist es, den Kreis Lippe in diesen Handlungsfeldern nachhaltiger und zukunftsorientiert aufzustellen.

„Dafür wird es Arbeitsgruppen zu den drei Handlungsfeldern geben, die in Workshops münden“, beschreibt Landrat Dr. Axel Lehmann das Projekt.

„Ein Fokus wird die weitere Vernetzung und gemeinsame Arbeit an dem Thema Nachhaltigkeit sein. Wir möchten das Bewusstsein für Nachhaltigkeit erhöhen und die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Unternehmen und Regierungsbehörden fördern, um den abstrakten Begriff mit gemeinsamen und konkreten Maßnahmen greifbarer zu machen“, ergänzt Dr. Ute Röder, zuständige Verwaltungsvorständin beim Kreis Lippe.

Denn: Eine starke, resiliente und nachhaltig regionale Wirtschaft bietet den Menschen gute Einkommensmöglichkeiten, attraktive Arbeitsplätze, eine intaktere Umwelt und eine damit verbundene höhere Lebensqualität, heißt es dazu vom Bundesministerium.

Deshalb möchten die Projektpartner Antworten auf folgende Fragen finden: Was bedeutet ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in den jeweiligen Handlungsfeldern? Wie können wir in Lippe den Einsatz von erneuerbaren Energiequellen in den drei Handlungsfeldern fördern? Wie können wir weiterführend die Umwelt sowie Ressourcen schützen? Wie können Kernanliegen wie Artenschutz und Biodiversitätsbewahrung in den drei Handlungsfeldern eingebracht werden? Welche Rollen spielen in all diesen Fragen die Lebensqualität der Bewohner des Kreises Lippe?

Zum Ende der zweijährigen Projektlaufzeit zum Frühjahr 2025 sollen diese Fragen dann in konkrete Handlungsansätze und Maßnahmenideen transferiert werden. „Der Kreis Lippe ist Projektleiter und gestaltet den Rahmen der Arbeitsgruppen und Workshops. Die Projektpartner sollen diese dann mit Leben und Ideen füllen“, sagt Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt und Mobilität des Kreises Lippe.

In der ersten Phase des Projekts, die bis Anfang 2025 geht, bekommt das Projekt eine Förderung von 195.000 Euro. Für die Umsetzung von den entwickelten konkreten Maßnahmen ist eine Förderung von bis zu 1,5 Millionen Euro möglich. Darauf müssen sich die Projektpartner während der ersten Phase bewerben. (lwz)