Kreis Lippe. Traditionell wird Spargel in Deutschland ab etwa Mitte April gestochen. Wann die Spargelsaison genau beginnt, hängt jedoch stets von der Entwicklung des Wetters im Frühjahr ab: Wenn die Temperatur unter der Folie tagsüber zwölf bis 13 Grad Celsius erreicht, fühlt sich der Spargel wohl und wächst.
Nächtliche Kälte hemmt das Wachstum, da auch die Temperatur im Boden und unter der Folie wieder absinkt. Wie jedes Jahr ist die Spargelsaison auch 2023 nur von begrenzter Dauer und endet am 24. Juni.
Nach dem Stechen verlieren die empfindlichen Spargelstangen schnell an Frische, Geschmack und Zartheit. Feinschmecker geben daher den erntefrischen Erzeugnissen aus der Region den Vorzug vor ausländischer Ware, die einen langen Weg hinter sich hat, an Frische verliert und auch das Klima durch den Transport belastet.
Insgesamt stammen mehr als 80 Prozent des in Deutschland verzehrten Spargels aus heimischer Produktion. Der meiste Spargel aus Deutschland stammt laut Statistischem Bundesamt aus den Bundesländern Niedersachen, Brandenburg und Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg.
Vor dem Kauf gilt es für die Verbraucher Frischemerkmale zu erkennen. Die Schnittstellen müssen hell und saftig, statt bräunlich und trocken sein: Bei leichtem Daumendruck sollte Saft austreten. Frische Stangen glänzen leicht, haben keine Risse und lassen sich nicht biegen, sondern brechen leicht. Weiteres Frische-Indiz: Spargelstangen quietschen, wenn man sie aneinander reibt. Die Köpfe sollten fest geschlossen und bei Druck nicht weich oder matschig sein.
Wer weißen Spargel nicht direkt zubereiten und verzehren will, kann die Stangen ungeschält in ein feuchtes Tuch einschlagen und zwei bis drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Spargel lässt sich auch gut einfrieren.
Hierzu wird er gewaschen, geschält, die Enden abgeschnitten und roh eingefroren – nicht blanchieren. Damit das volle Aroma bei der Zubereitung erhalten bleibt, sollte der gefrorene Spargel direkt in leicht kochendes Wasser gegeben werden. Geschmacklich und unter Umweltgesichtspunkten ist der Griff zu frischem Spargel jedoch die bessere Wahl.
Die optimale Zubereitung sieht zunächst ebenfalls das gründliche Waschen vor. Weiße Spargelstangen sollten anschließend unterhalb der Köpfe nach unten hin geschält und die Enden abgeschnitten werden, vor allem wenn sie trocken oder holzig sind. Bei Grünspargel muss nur das untere Drittel von der Schale befreit werden.
Den Spargel danach stets mit wenig Wasser und geschlossenem Deckel kochen. Stehen die Stangen aufrecht im Spargeltopf, genügt ebenfalls wenig Flüssigkeit, um sie im Dampf zu garen. Die Stängel können auch knapp mit Wasser bedeckt in flachen, ovalen Töpfen zubereitet werden. Weißer Spargel ist nach circa 15 bis 25 Minuten gar.
Das Gleiche in Grün benötigt etwa zehn bis 15 Minuten. Je nach Dicke der Stangen kann die Garzeit variieren; deshalb gilt es, die Bissfestigkeit zwischendurch zu prüfen. (Quelle: Verbraucherzentrale NRW)
- Redaktion
- Kontakt
Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.