Kreis Lippe. Was haben Aufforstungen in lippischen Wäldern, archäologische Ausgrabungen am Piepenkopf, die neue Bilddatenbank der Lippischen Landesbibliothek oder das „Burgbeben Strnbrg“ gemeinsam? Hinter all diesen Projekten des Jahres 2022 „steckt“ der Landesverband Lippe (LVL).
Dies sind nur vier der zahlreichen und vielfältigen Leistungen, die der Verband erbracht hat. Um diese bei den Lipper noch bekannter zu machen und noch transparenter über die Arbeit des Verbandes zu informieren, veröffentlicht er künftig in jedem Frühjahr einen Jahresbericht. Der erste für 2022 liegt nun druckfrisch vor.
„Die Aufgaben des Landesverbandes reichen von Denkmal- und Naturschutz über Immobilien- und Forstwirtschaft bis hin zur Förderung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Tourismus. Diese Bandbreite macht uns einmalig“, erläutert Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast.
Doch vielen Bürgern sei nicht bewusst, wo und wie der Landesverband Lippe konkret wirke, in welchen Lebensbereichen seine Arbeit sie berühre, wo er ihnen Nutzen bringe. „Das heißt: Wir müssen in der Öffentlichkeitsarbeit noch besser werden.
Ein Jahresbericht ist ein gutes Instrument dafür, er zeigt gebündelt und konzentriert auf, was die Kollegen in unseren Abteilungen und Kultureinrichtungen geleistet haben. Er vermittelt unseren ,Stakeholdern‘ – und das sind aus meiner Sicht alle Lipper – die Bilanz des zurückliegenden Jahres und öffnet fundiert die Möglichkeit für konkrete Kritik an unserer Arbeit und Verbesserungsvorschläge“, sagt Düning-Gast.
Die Rückschau auf 2022 kann sich trotz aller Schwierigkeiten durch Krisen und Krieg sehen lassen: Sie benennt Projekte und Ergebnisse, bietet Einblicke in die tägliche Praxis und bringt nicht zuletzt Zahlen auf den Punkt. „Entstanden ist ein buntes Kaleidoskop, das ins Bewusstsein holt, was gelungen ist.
Im Tagesgeschäft beschäftigen wir uns häufig mit den Dingen, die nicht rund laufen, deshalb macht auch für uns selbst der Blick auf Gelungenes dann und wann Sinn“, so Düning-Gast.
Der Jahresbericht wird künftig mit Künstlerförderung verbunden sein: „Wir werden für jede Ausgabe ein Kunstwerk in Auftrag geben.
Für das Heft 2022 haben Karin Brosa und Robert Matthes das Werk ,Freiheit‘ erarbeitet, ein Thema, das nicht aktueller sein könnte“, ist Düning-Gast überzeugt und ergänzt: „Die Kunstwerke werden den Lesern der Berichte einen Mehrwert bieten und sie vielleicht schon bald zu Sammelobjekten machen.“
Wichtig war Düning-Gast und dem Team, das den Jahresbericht erarbeitet hat, diesen mit digitalen Inhalten zu verknüpfen: „Auf vielen Seiten verlinken wir auf Webseiten, auf Videos oder Social-Media-Kanäle, um den begrenzten Raum, den eine gebundene Broschüre hat, zu erweitern, um aktuelle Bezüge zu schaffen und um jüngere Zielgruppen anzusprechen.“
Der Bericht ist als digitales PDF auf der LVL-Webseite abrufbar, er kann und darf über digitale Kanäle verbreitet werden.
„Um Ressourcen zu schonen, haben wir nur eine geringe Auflage gedruckt“, erklärt Düning-Gast und richtet seinen Dank an alle Kollegen, die den Bericht erarbeitet haben: „Für sie ist damit eine weitere Aufgabe hinzugekommen, die nun jedes Jahr ansteht. Doch ich bin überzeugt, dass sich die Arbeit lohnt. Wir alle sind nun gespannt darauf, wie der Jahresbericht bei den Lippern ankommt.“ (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.