Lippisches Landestheater stellt kommende Spielzeit vor

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Freuen sich auf die kommende Spielzeit: Stefan Dörr (Verwaltungsdirektor), Georg Heckel (Intendant), Katharina Torwesten (Ballettdirektorin), Reiner Ortmann (neuer Chefdramaturg), Kirsten Trosits (Regisseurin, Junges Theater), Jörg Düning-Gast (Vorsteher Landesverband Lippe) und Dr. Beate Schütz (Theaterfreunde Detmold, Geschäftsführerin). Foto: Andreas Leber

Kreis Lippe/Detmold. Intendant Georg Heckel war es im Foyer-Restaurant des Landestheaters Detmold eine große Freude, der anwesenden Presse die neue Spielzeit 2023/2024 vorzustellen. Sie wird spannend, lustig, sehr modern und geht auch auf aktuelle Themen dieser Zeit ein.

Insgesamt stehen 20 Premieren in den Bereichen Ballett, Schauspiel und Junges (Musik-) Theater, 16 Wiederaufnahmen, 13 Konzerte und weitere zahlreiche Sonderveranstaltungen für die kommende Saison auf dem Spielplan im Großen Haus, Grabbe-Haus, Sommertheater und im Detmolder Schlosspark an – darunter auch ein internationaler Choreografie-Wettbewerb.

Der „Open-Air-Auftakt“ findet vom 23. bis 27. August mit einem großen Theater-Open-Air im Schlosspark statt. Dieses geht bereits in die zweite Runde und beim Picknick vor der Kulisse des Detmolder Schlosses ist das Publikum eingeladen, eine Programmvielfalt des Kinder- und Jugendtheaters, Konzerte, Schauspiel bis hin zu Ballettaufführungen zu bestaunen.

Bariton Gyungmin Gwon zeigt sein gesangliches Können als „Kanzler Ping“ in „Turandot“. Foto: Andreas Leber

Weiter geht es am 15. September mit der großen Eröffnungspremiere „Turandot“ von Giacomo Puccini. Dirigiert von Generalmusikdirektor Per-Otto Johansson und in der Rolle des Kanzlers „Ping“ wird Bariton Gyungmin Gwon zu sehen sein, der den Anwesenden schon einmal eine beeindruckende gesangliche Kostprobe präsentierte.

Kurz darauf findet die Stückentwicklung „Tatort 110 – zwei Krimiserien auf der Spur“ am 23. September im Grabbe-Haus statt. Danach geht es wieder ins große Haus, wo Schauspieldirektor Jan Steinbach am 29. September die Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ auf die Bühne bringt.

Auf der großen Bühne des Landestheaters wird ab November das bekannte Weihnachtsmärchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ auf der Bühne gezeigt. Bekannt durch seine jährliche Fernsehausstrahlung, erklingen die bekannten Melodien dann auch in der Residenzstadt.

Ballettdirektorin Katharina Torwesten widmet sich ab dem 1. Dezember dem Ballett-Klassiker „Schwanensee“ von Pjotr Tschaikowski. Dieses wird aber in etwas anderer Form auf die Bühne kommen und live vom Symphonischen Orchester des Landestheaters unterstützt werden.

Auch 16 Wiederaufnahmen kehren zurück auf die Bühne. Darunter am 18. August die Udo-Lindenberg-Show „Herzpanik“ im Hof des Landestheaters, auf der großen Bühne am 30. August Mozarts Meisterwerk „Don Giovanni“ und die Komödie „Kunst“ von Yasmin Reza ab dem 1. September.

Das Landestheater Detmold bietet für die kommende Spielzeit ein volles Programmheft mit vielfältigen Aufführungen. Foto: Andreas Leber

Katharina Torwestens Tanztheater „Das kalte Herz“ nach Wilhelm Hauff wird am 2. September im Sommertheater gezeigt, wobei in dieser Interpretation des Stückes aus dem Stein wohl ein Computerchip wird. Maxim Gorkis Schauspiel „Kinder der Sonne“ kehrt am 9. September zurück.

Das Jahr 2024 fängt mit der Wiederaufnahme von „Die Räuber“ (28. Januar 2024) im Grabbe-Haus und dem beliebten Musical „Jesus Christ Superstar“ am 9. Februar an. Aber auch beeindruckende Premieren folgen 2024, wie etwa die Operette „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach am 26. Januar, die Oper „Dead Man Walking von Jake Heggie am 17. Mai oder das Musical „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“ von Richard M Sherman und Robert B. Shermann, nach dem Kinderbuch von James Bond-Erfinder Ian Fleming. Dieses feiert am 7. April große Premiere.

Das Landestheater möchte am 27. April 2024 zudem erstmals einen „Internationalen Choreografie-Wettbewerb“ ausrichten. Dabei können junge Choreografen ihr Können vor einer ausgewählten Fachjury präsentieren. Der erste Platz erhält 5.000 Euro, der zweite 3.000 Euro und der dritte Rang wird mit 2.000 Euro Preisgeld honoriert.

Auch eine bekannte Kinderbuchautorin kommt bei Konstanze Kappensteins Schauspiel „Astrid Lindgren – kein Leben in Bullerbü“ biografisch auf die Bühne, die Premiere ist am 09. Februar 2024. Genau wie Peter Jordans „Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!“ am 10. Mai.

Das Junge Theater kommt ab August dieses Jahres ebenfalls nicht zu kurz, so wird etwa „Das NEINhorn“ wieder aufgenommen (23. August).

Das Junge Theater kommt ab August aber auch nicht zu kurz und so wird „Das NEINhorn“ am 23. August wieder aufgenommen. Es folgen „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ am 5. September, „Wutschweiger“ am 2. März 2024, das Stück „Ungefähr Nathan“ am 10. Oktober und die Kinderoper „Pettersson und Findus und der Hahn im Korb“ kommt ab dem 12. April 2024 wieder auf die Bühne.

Die Ritter-Oper „Ritter Odilo und der strenge Herr Winter“ ist am 12. November zu sehen, sowie am 12. April 2024 das Werk „Don Giovanni – die Stunde der Frau“. Durch die Schulen tourt zudem das Klassenzimmerstück über Rollen- und Stimmfachschubladen „Sterben kann jede“.

An diesem Dienstag, 9. Mai, ist zudem der beliebte Abo-Verkauf wieder gestartet, bei dem es nach den Vorstellungen die Möglichkeit gibt, bei einem Glas Sekt mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen.

Mit Öffnung der Theaterkasse zum Saisonbeginn am 8. August werden zunächst Karten für die Vorstellungen bis zum 31. Januar 2024 angeboten. Karten für die zweite Spielzeithälfte (1. Februar 2024 bis Spielzeitende) sind ab dem 1. Dezember dieses Jahres erhältlich. Das gesamte Programm ist auch auf der Webseite des Lippischen Landestheaters einseh- und downloadbar. (al)