Oerlinghausen. Die Stadtwerke Oerlinghausen lassen zum 1. Juli ihre Arbeitspreise für Strom, Erdgas und Warmwasser steigen. Die Verrechnungspreise bleiben unverändert.
Nach eigenen Angaben gehören die Stadtwerke jedoch auch nach der Preisänderung weiterhin zu den günstigen Energielieferanten. Ihre neuen Preise für Strom und Erdgas in der Grund- und Ersatzversorgung sowie in Sondertarifen bleiben weiterhin unter den Preisbremsen.
Der Staat hat die Preisbremsen zur Entlastung der Verbraucher von hohen Energiepreisen eingeführt. „Wir konnten die enormen Schwankungen und Preissteigerungen am Energiemarkt bisher durch unsere geschickte Einkaufsstrategie ganz gut für Kunden abfangen“, erklärt Michael Makosch, Leiter Vertrieb der Stadtwerke Oerlinghausen, und fügt an: „Unsere Kosten sind aber insgesamt gestiegen, wie überall: für Betrieb, Personal und Ausgleichsenergie.“
Er betont, dass es den Stadtwerken Oerlinghausen wichtig ist, ihre Kunden immer so günstig wie möglich zu beliefern. „Das verstehen wir unter Partnerschaft und Fairness“, ergänzt Makosch. Die Stadtwerke haben ihre Strom-, Gas- und Warmwasserkunden bereits per Anschreiben über die neuen Preise informiert.
Strom- und Gaskosten im Detail
Der Arbeitspreis für Strom steigt in der Grundversorgung und im Wahlprodukt Bergstadtstrom um 3,32 Cent pro Kilowattstunde brutto. Der monatliche Verrechnungspreis bleibt in beiden Tarifen gleich. Durch die Preisänderung zahlt ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden in der Grundversorgung künftig jährlich rund 116,20 Euro mehr als bisher.
Bei Erdgas steigt der Brutto-Arbeitspreis in der Grundversorgung und im Wahlprodukt Bergstadtgas um 1,9153 Cent pro Kilowattstunde. Der Grundpreis verändert sich nicht. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr müssen Verbraucher mit jährlichen Mehrkosten von rund 383 Euro rechnen. Für Strom gilt derzeit 19 Prozent Mehrwertsteuer. Für Gas hat die Regierung die Steuer bis Ende März 2024 auf 7 Prozent gesenkt.
Warmwasserpreis steigt
Der Preis pro Kubikmeter Warmwasser aus dem Fernwärmenetz steigt ab Juli von 6,42 Euro auf 11,33 Euro, jeweils inklusive Steuern. Bei einer jährlichen Abnahmemenge eines Zwei-Personenhaushaltes von beispielsweise 60 Kubikmetern Warmwasser sind dies Mehrkosten von 294,60 Euro. Das Warmwasser stammt aus Stadtwerke-eigenen Holzheiz- und hocheffizienten Blockheizkraftwerken, über die auch die Wärmeversorgung erfolgt. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.