Lemgo. Im vergangenen Jahr schnellten die Energiepreise an den Energiebörsen in ungeahnte Höhen. Das zog deutschlandweit Preisanpassungen nach sich und auch in Lemgo stiegen die Preise an. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas entspannt, sodass die Stadtwerke Lemgo ihre Energiepreise noch in diesem Sommer wieder senken können.
Aufgrund der langfristigen Beschaffungsstrategie des heimischen Versorgers und der derzeitigen Marktpreise, ist es möglich, den Strompreis in Lemgo zum 1. August abzusenken. Er wird im „LemgoStrom“-Tarif um 8,199 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh) brutto auf 33,474 Ct/ kWh brutto sinken. Das macht bei einem Durchschnittsverbrauch von 3.000 Kilowattstunden pro Jahr (kWh/Jahr) eine Ersparnis von rund 102,50 Euro brutto für das Jahr 2023 aus.
Die gefallenen Bezugskosten lassen auch eine Senkung der Erdgas- und Fernwärmepreise vor der nächsten Heizperiode zu. Somit sinkt der Bruttopreis für Erdgas und Fernwärme zum 1. September jeweils um 0,535 Ct/kWh auf 10,154 Ct/kWh für Erdgas beziehungsweise 10,379 Ct/kWh brutto für Fernwärme. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh/Jahr können so in den verbleibenden Monaten dieses Jahres rund 35 Euro brutto gespart werden.
Lediglich der Trinkwasserpreis-Grundpreis wird zum 1. August um knapp 2,70 Euro brutto im Monat steigen. Hohe Investitionen in dieser Sparte, etwa in neue Hochbehälter als Folge der Klimaanpassungen, machen diese Preissteigerung notwendig. „Wir möchten unsere Kunden auch in diesem Sommer zum sorgsamen Umgang mit Trinkwasser animieren.
Denn jeder Liter, der nicht gefördert werden muss, schont die Trinkwasserressourcen und bei den prognostizierten Trockenperioden in den kommenden Jahren, muss ein umsichtiger Umgang mit dem Lebensmittel Nummer eins selbstverständlich werden“, sagt Stadtwerke-Chef Matthias Sasse.
Dieselbe Umsicht gelte auch für den Umgang mit Energie. „Dass wir unsere Kunden schon im Sommer für den kommenden Winter bei den Strom- und Wärmepreisen entlasten können, freut uns sehr“, betont Sasse und ergänzt: „Aber ab der Heizperiode sind wir alle wieder zum Energiesparen aufgerufen, denn für den Winter 2023/2024 bleibt das Einsparziel von 20 Prozent erhalten.“ (lwz)