Gelungene Premiere in Bellenberg

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Eric Swan (Bastian Bühler), Bestatterin Mrs. Undertaker (Rebekka Bauer) und Mr. Jenkins (Lukas Hollmichekl, von links) begutachten den vermeidlich toten Uncle George (Axel Wieneke), Foto: Manfred Hütte

Horn-Bad Meinberg. Nach einem langen Probenwinter konnten Spielleiter Lukas Hollmichel und sein Ensemble mit der Komödie „Und ewig rauschen die Gelder“ nun die Spielsaison 2023 auf der Freilichtbühne Bellenberg eröffnen.

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Bühnenvereins haben sich und das Bühnengelände in den vergangenen Wochen herausgeputzt. Zahlreiche Arbeits- und Putzeinsätze, Bühnenbausonntage und monatelanges Proben wurden zur Premiere vom Publikum mit viel Applaus und Standing Ovation belohnt.

Bei der turbulenten Komödie von Autor Michael Cooney bringt es die Hauptfigur Eric Swan nicht übers Herz, seiner Frau Linda zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hat. Stattdessen sucht er andere Lösungen, um seine Kosten zu decken.

Da bietet der Sozialstaat doch etliche Möglichkeiten. Und während Linda noch glaubt, Eric ginge jeden Morgen zur Arbeit, bringt dieser eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft ins Rollen. Von Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld bis zur Schulmilch lässt er nichts aus. Als dann eines Tages ein Außenprüfer des Sozialamtes vor der Tür steht, droht die Lawine über ihm zusammenzubrechen.

Viel Tempo und eine im Detail raffinierte Inszenierung sorgten von der ersten Minute an für Lacher auf der Tribüne. Bei bestem Wetter, also zumindest trocken –  und begleitet von Bellenberger Bratwurst konnte das Publikum einen großartigen Saisonauftakt genießen.

Und spätestens beim großen Finale, im letzten Akt, blieb kaum noch ein Auge der Zuschauer trocken. Ein vielversprechender Saisonauftakt, der Freude auf den Theatersommer in Bellenberg macht. Weitere Infos gibt’s auf der Homepage der Freilichtbühne. (lwz)