Ein Teil des Organisationsteams der INDIN 2023: inIT – Institut für industrielle Informationstechnik der TH OWL, Centrum Industrial IT und Fraunhofer IOSB-INA. Foto: Benedikt Lücke/inIT

Lemgo/Kreis Lippe. Das Fraunhofer-Institut in Lemgo und das Institut für Industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) bereiten sich mit großer Vorfreude auf die INDIN 2023 vor. Bei der renommierten internationalen Konferenz geht es unter anderem um Themen wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge in der Industrie.


Veranstaltet wird sie von dem Institute of Electrical and Electronic Engineers (IEEE) in Kooperation mit den Organisatoren. Die IEEE ist mit über 400.000 Mitgliedern in über 160 Ländern der weltweit größte Berufsverband der Ingenieure und Informatiker.

Von Montag, 17. Juli, bis Donnerstag, 20. Juli, werden über 250 Teilnehmer aus der ganzen Welt am Innovation Campus erwartet. Lemgo konnte sich im Wettbewerb mit Städten wie Wien und Barcelona durchsetzen und wird zum Austragungsort dieser bedeutenden Konferenz.

Ein Höhepunkt der INDIN ist der „Industry Day“, der in Zusammenarbeit mit dem Centrum Industrial IT (CIIT), der Mid Sweden Universität und it’s OWL organisiert wird.

An diesem Tag erhalten Wissenschaftler von Industrievertretern einen umfassenden Einblick in vorhandene nachhaltige Lösungen im industriellen Umfeld. Gleichzeitig wird die besondere Stärke der Region OWL hervorgehoben, die sich durch die sehr gut funktionierenden Netzwerke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft auszeichnet.

„Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile über 80 Prozent der Weltbevölkerung davon überzeugt ist, dass Technologie dazu beitragen kann, den Klimawandel zu bekämpfen, ist das Thema Nachhaltigkeit am Industry Day von besonderem Interesse“, sagt Prof. Dr.-Ing. Lukasz Wisniewski, Mitorganisator der Konferenz aufseiten des inIT der TH OWL, und ergänzt: „Die Unternehmen in der Region spielen dabei eine führende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger technischer Lösungen, und der Industry Day im Rahmen der INDIN bietet die Möglichkeit, diese Unternehmen anhand von Praxisbeispielen kennenzulernen.“

Das wissenschaftliche Programm umfasst weitere drei Tage mit über 150 Beiträgen zu aktuellen Themen wie Künstliche Intelligenz, Intelligente Automation, 5G oder digitale Zwillinge. Ergänzt wird das Programm durch Impulsvorträge von Vertretern bekannter Organisationen, wie Google, der Stanford Universität, der Mid Sweden Universität und Phoenix Contact.

Darüber hinaus wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Teilnehmern einen Einblick in die aktuellen Entwicklungen in der europäischen Innovationspolitik geben. Ein weiterer Höhepunkt der Konferenz ist das festliche Gala-Dinner, das auf Schloss Brake stattfinden wird.

Stephan Prinz zur Lippe wird den Abend mit einer geschichtlichen Einordnung von Lemgo, der ältesten lippischen Stadt, passend zum Jubiläum „900 Jahre Lippe“ bereichern.

„Nach Ende der Konferenz laden wir die Teilnehmer ein, noch mindestens einen Tag anzuhängen, um die Sehenswürdigkeiten des Kreises Lippe kennenzulernen oder verschiedene Outdoor-Aktivitäten wahrzunehmen. Die Messlatte für den Austragungsort liegt hoch. Wir müssen den Teilnehmern schon etwas bieten“, sagt Mitorganisator Prof. Dr.-Ing. Jürgen Jasperneite, Direktor des Lemgoer Fraunhofer-Instituts.

Die vergangenen Gastgeberstädte waren unter anderem Peking, Cambridge und Perth. Die INDIN 2023 in Lemgo ist die erste Präsenzveranstaltung dieser jährlichen Konferenzreihe nach der Pandemie.

„Wir werden daher alles daransetzen, dass die Teilnehmer diese Konferenz und den Austragungsort in unvergesslicher Erinnerung behalten. Unsere Stärken in der Region liegen in Innovation und Geschichte, aber auch in der Fülle an Natur, die wir bieten können“, freuen sich Jasperneite und Wisniewski sowie das gesamte Organisationsteam auf ihre Gäste. (lwz)