Oerlinghausen. In einem kleinen Kasten an der Haupttheke ist kürzlich ein neues „Mitglied“ der Oerlinghauser Schützengesellschaft eingezogen, der im Notfall Leben retten kann: ein Defibrillator. Das kleine Gerät ist selbsterklärend, kann von jedermann bedient werden und kommt insbesondere bei plötzlich auftretenden Herzproblemen und Herzrhythmusstörungen zum Einsatz.
„Da wir sehr viele öffentliche Veranstaltungen mit teilweise mehreren Tausend Besuchern bei uns auf dem Schützenplatz haben, wollten wir schon länger solch ein Gerät anschaffen. Denn bei plötzlich auftretenden Herzproblemen kommt es auf jede Minute an. Da ist schnelle Hilfe gefragt. Und genau das ermöglicht der Defi“, sagt Wolfgang Blume.
Der langjährige Schütze hatte gemeinsam mit Marco Strunk die Idee dazu, einen Defi für den Schützenplatz anzuschaffen. Beide organisieren seit mehreren Jahren die Würstchenbude der Oerlinghauser Schützen auf dem Bergstadt-Advent.
Der Überschuss wird stets für gute Zwecke an den Verkehrs- und Verschönerungsverein Oerlinghausen gespendet. Ein kleiner Teil wurde dieses Mal auch dazu genutzt, um den Defi anzuschaffen. „Eine gute Investition“, sagt Blume – darin sind sich der Vorstand der Oerlinghauser Schützengesellschaft und er einig.
Das Besondere an Defibrillatoren ist, dass sie von jedermann bedient werden können. Das Gerät muss nur aus dem Schrank geholt und eingeschaltet werden – schont erklärt eine Stimme aus den Lautsprechern des Defi alle weiteren und notwendigen Schritte.
„Niemand braucht also Angst davor zu haben, beim Einsatz etwas falsch zu machen“, sagt Blume. Denn Geschwindigkeit ist bei schweren Herzproblemen überlebenswichtig. Beim plötzlichen Herztod kommt es in den allermeisten Fällen nämlich zuvor zu Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern. Kommt dort schnell ein Defi zum Einsatz, kann dieser Leben retten.
„Wir freuen uns, dass wir nun solch ein Gerät auf dem Schützenplatz haben, das auch die Sicherheit unserer Besucher erhöht“, sagt Oberst und Vorsitzender Christian Landerbarthold. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.