Städtepartnerschaft besiegelt: Bürgerschützengilde Augustdorf und Schützengilde Wanzleben feiern erfolgreichen Besuch

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Manfred Aris (Vorsitzender, Schützegilde Wanzleben 1680) und Manfred Ostländer (Oberst und Vorsitzender, Bürgerschützengilde Augustdorf 1901, von links) mit den unterzeichneten Partnerschaftsurkunden der beiden Schützenvereine. Foto: Bürgerschützengilde Augustdorf 1901

Augustdorf/Wanzleben. Mit einem 13 Personen starken Team reiste die Bürgerschützengilde (BSG) Augustdorf 1901 gemeinsam mit 17 Mitgliedern des ersten Panzergrenadierbataillons (PzGrenBtl) 212 in Augustdorfs Partnerstadt Wanzleben in Sachsen-Anhalt. Dort wurden sie auf der Bogensportanlage der Schützengilde Wanzleben 1680 vom Vorsitzenden Manfred Aris empfangen.

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Auch aus der Augustdorfer Lokalpolitik war eine Abordnung unter der Führung von Bürgermeister Thomas Katzer, aufgrund des Besuches der Schützen und Soldaten, der Einladung des Bürgermeisters von Wanzleben, Thomas Kluge, gefolgt.

Nach der Begrüßung durch Manfred Aris sowie kurzen Ansprachen der beiden Bürgermeister wurden erste Gespräche geführt. Zudem bestand die Möglichkeit, zum Bogenschießen auf der Anlage. Ein Erlebnis der besonderen Art war die Vorführung des deutschen Meisters im Blindenbogenschießen, Frank Brehmer. „Es war beeindruckend zu sehen, wie er, ohne zu sehen, seine Pfeile ins Ziel bringt“, sagt Manfred Ostländer, Vorsitzender der BSG Augustdorf.

Nach einer leiblichen Stärkung ging es für die Schützen und Soldaten zum Schießstand der Schützengesellschaft Hadmersleben von 1703, einem befreundeten Verein der Schützengilde Wanzleben. Die Politiker aus Augustdorf und Wanzleben trafen sich unterdessen im Rathaus zu einem Austausch und Arbeitsgespräch, um die Städtepartnerschaft wieder mit Leben zu erfüllen.

Auf dem Schießstand war es für alle möglich, mit Karabiner K98 und Vorderlader sowie KK auf 50 Meter zu schießen. „Es war ein großartiges Erlebnis auch mal Waffen kennenzulernen und in einen sportlichen Wettkampf zu treten, der außerhalb der eigenen Möglichkeiten auf dem eigenen Schießstand liegt“, teilt Ostländer mit.

Gegen frühen Abend trafen sich die Schützen beider Vereine, die Bundeswehr sowie die Bürgermeister und Lokalpolitiker beider Gemeinden zur Auswertung und einem gemütlichen Abend im Blumenberger Krug. Nach dem Einmarsch der Schützen mit den Vereinsfahnen und dem Kompaniewimpel der ersten PzGrenBtl 212 gab es noch ein besonderes Highlight an diesem Abend.

Die beiden Vorsitzenden der Schützenvereine unterschrieben eine offizielle Partnerschaftsurkunde. Damit wurde die lange Verbundenheit beider Vereine, die seit 1990 besteht, offiziell besiegelt. Beide Vereine besitzen nun eine Urkunde darüber, die in den Vereinsräumlichkeiten einen besonderen Platz finden werden.

Außerdem überreichten die Schützen aus Augustdorf der Schützengilde Wanzleben zur Erinnerung einen Glaspokal über die langjährige Verbundenheit. Nach einem reichhaltigen Abendessen ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends über, in dessen Verlauf es zu angeregten Gesprächen untereinander kam.

Seitens der Politik wurde der Tag gelobt, da dieses Treffen konstruktiv für die neu angestrebte Belebung der Städtepartnerschaft war, die durch die beiden Schützenvereine angestoßen wurde. Es wurde bis spät in den Abend gefeiert. Am folgenden Morgen begab man sich noch einmal nach Wanzleben zu einem gemeinsamen Frühstück mit den Wanzlebener Schützen. Anschließend wurde die rund vierstündige Heimreise angetreten (lwz).

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