Bad Salzuflen-Schötmar. Mitten im Ortszentrum von Schötmar, Am Pfarrkamp, liegt das Domizil der Künstlervereinigung „Das Fachwerk“, die im Mai 1978, vor nunmehr 45 Jahren gegründet wurde. Wenig später konnte ein aus dem Jahr 1615 stammendes Fachwerkhaus käuflich erworben werden. Daher stammt der Name des Vereines, der aktuell fast 80 Mitglieder zählt. Darunter sind 30 aktive Künstler.
Unter ihnen zu finden ist auch Carsten Timm, der sich mit audiovisueller Objektkunst und Fotografie beschäftigt und seit 2019 als Vorsitzender die Geschicke des Vereines leitet.
„Künstlerische Vielfalt ist unsere Stärke“, sagt Carsten Timm und kommt auf die anstehende Ausstellung zu sprechen, die an diesem Sonntag, 30. Juli, um 17 Uhr, mit einer Vernissage eröffnet wird. Unter dem Titel „Kontraste“ werden 13 Künstler, allesamt Mitglieder des Vereines, im Rahmen einer Gemeinschaftsausstellung Beispiele ihres Schaffens zeigen.
Mehr als 30 Werke werden zu sehen sein. Der Spannungsbogen reicht dabei von Malerei über Grafik und Fotografie bis hin zu Objektkunst. Unter den Ausstellern sind namhafte Künstler wie der Maler Redzep Memisevic, Karin Stengel, Irena Kyeck oder die in Enger lebende, aus China stammende Xiaoping Xi zu finden. Die Ausstellung ist bis zum 27. August jeweils samstags und sonntags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Neben Gemeinschafts- und Einzelausstellungen finden im „Fachwerk“ Malkurse der Volkshochschule statt, die zum Teil von Fachwerk-Mitgliedern geleitet werden. Derzeit arbeitet der Verein daran, das Haus auch für andere Events, wie Lesungen oder kleine Konzerte, zu öffnen.
Wie so viele andere Vereine sieht sich das „Fachwerk“ mit zunehmender Überalterung der Mitglieder konfrontiert und würde sich über neue, jüngere und engagierte Gesichter sehr freuen. „Wir wollen jungen Menschen ein künstlerisches Podium bieten“, sagt Carsten Timm und verweist auf die Ausstellungsfläche, die sich im zweitältesten Haus Schötmars über zwei Etagen erstreckt.
Das „Fachwerk“ wird von den Mitgliedern so gut es geht selbst in Schuss gehalten. Wenngleich es immer wieder Reparaturen gibt, die nur von Fachfirmen ausgeführt werden können und den Verein entsprechend finanziell belasten. Carsten Timms Dank richtet sich daher an die zahlreichen örtlichen Institutionen, die immer wieder durch Spenden unterstützten und dadurch das künstlerische Leben in Bad Salzuflen weiter am Leben erhielten. (al)