Detmold. Vorzeigeprojekt in Detmold: Die Veloroute West zieht die Verkehrsplaner der Bezirksregierungen aus ganz NRW und im Verkehrsministerium NRW in ihren Bann, insbesondere die innovative Kreuzung Heidenoldendorfer Straße/Hiddeser Straße, die die Stadt Detmold erfolgreich mit einer Diagonalquerung für Radfahrer umgestaltet hat.
So strömten unlängst Experten aus allen Regionen NRWs zu einem anberaumten Ortstermin in die Residenzstadt.
„Diese ungewöhnliche Form der Verkehrsführung ist tatsächlich selten anzutreffen, und das wirft angesichts des großen Erfolges hier vor Ort die Frage auf, warum das so ist“, sagt Jochen Detering vom Team Verkehrstechnik der Stadt Detmold. Die Zahlen und Daten zur Kreuzung bestätigen eindrücklich, dass die Planung den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Seit der Umgestaltung der Kreuzung im Jahr 2018 gab es signifikant weniger Unfälle. Bemerkenswert ist, dass es seither keinerlei Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Pkw auf dem Abschnitt der Diagonalquerung gegeben hat. Dies zeigt deutlich, dass die Verkehrssicherheit und das Miteinander von Verkehrsteilnehmern höchste Priorität haben und das System funktioniert.
Auch die Wartezeit für Kraftfahrzeuge und Radfahrer hat sich im Schnitt erheblich reduziert. Dies ist besonders bemerkenswert angesichts der Tatsache, dass es sich um eine stark befahrene Kreuzung im Stadtgebiet handelt, wie Detering betont: „Trotz des hohen Verkehrsaufkommens an dieser Kreuzung haben wir die Wartezeiten erfolgreich reduziert.“
Die Stadt Detmold ist stolz darauf, mit diesem Projekt eine wegweisende Verkehrslösung entwickelt zu haben, die nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz im Verkehr verbessert. Die positive Resonanz von Verkehrsplanern aus Münster, Düsseldorf und anderen Städten in NRW unterstreicht den innovativen Charakter dieser Lösung.
„Für uns als Planer der Stadt Detmold ist es natürlich schon etwas ganz Besonderes, hier mehr als 20 Experten aus NRW als Gäste zu haben, um ihnen diese Kreuzung und die Veloroute vorstellen zu können“, sagt John Frank Breeden, Abteilungsleiter Tiefbau.
Auch aus anderen Bundesländern hat es bereits Anfragen zur Umsetzung der Kreuzung gegeben. „Große Neugier von Fachkollegen, die uns auch mit Stolz erfüllt“, freut sich Breeden. „Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie unkonventionelles Denken zu innovativen und hilfreichen Lösungen führen kann.“
Gefördert wurde das Projekt durch die Landesregierung, die 75 Prozent der zuschussfähigen Straßenbaukosten getragen hat. (lwz)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.