Update: Messerattacke in Harsewinkel – Stand der Ermittlungen

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Symbolfoto: Adobe Stock

Kreis Lippe/Harsewinkel. Nach den am Donnerstag, 24. August, vorliegenden Erkenntnissen bewerten die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Ermittler der Bielefelder Mordkommission „Prozession“ die Tat (siehe unten) als gefährliche Körperverletzung.

Die durch einen Stich hervorgerufene Verletzung des zwölfjährigen Schülers soll nicht so schwer sein, wie zunächst als lebensgefährlich angenommen.

Der 13-jährige, mutmaßliche Täter ist von den Ermittlern zu dem Geschehen befragt worden. Bei seiner Anhörung machte er Angaben zu der Tat. Im Anschluss übergaben ihn die Beamten an seine Eltern. Das zuständige Jugendamt wurde eingeschaltet.

Auch wenn er strafunmündig ist, haben die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission gestern die Ermittlungen aufgenommen, um den Sachverhalt aufzuklären. Dabei soll auch ausgeschlossen werden, dass strafmündige Personen an der Tat beteiligt gewesen sein könnten. (lwz/Polizei Gütersloh)


Ursprüngliche Meldung:

Kreis Lippe/Harsewinkel. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und Ermittler einer Mordkommission des Polizeipräsidiums Bielefeld haben gemeinsame Ermittlungen aufgenommen.

Am Mittwochmittag, 23. August, wurde laut ersten Erkenntnissen ein Zwölfjähriger in Harsewinkel (Kreis Gütersloh) durch einen anderen Schüler mit einem Messer verletzt. Gütersloher Polizeibeamten ist es im Rahmen der Fahndung gelungen, den 13-jährigen Tatverdächtigen anzutreffen, nach dem er sich vom Tatort entfernte.

Nach den bislang vorliegenden Informationen soll die Auseinandersetzung der beiden Jungen gegen 13.20 Uhr im Bereich Tecklenburger Weg und Prozessionsweg stattgefunden haben. Mehrere Zeugen hatten den Streit beobachtet, der sich möglicherweise um eine Uhr drehte, und die Leitstelle der Polizei Gütersloh informiert.

Nach der medizinischen Erstversorgung des verletzten Jungen wird er in einer Bielefelder Klinik behandelt. Nach ersten Informationen könnte die Stichverletzung für den Harsewinkler lebensbedrohlich sein.

Trotz des Hintergrundes einer möglichen Strafunmündigkeit des Verdächtigen aus Harsewinkel leitet der Erste Kriminalhauptkommissar des Polizeipräsidiums Bielefeld, Markus Mertens, die Ermittlungen im Rahmen einer Mordkommission. Die Ermittler werden durch Gütersloher Kriminalbeamte unterstützt, die bereits seit Bekanntwerden der Tat im Einsatz sind.

Vor dem Hintergrund der andauernden Ermittlungen können aktuell keine weiteren Details vonseiten der Polizei und Staatsanwaltschaft zu der Tat benannt werden. (lwz/Polizei Bielefeld/Polizei Gütersloh)