Blomberg. Wenn das große Eingangstor zu Lippes größter Stoppelkirmes aufgestellt wird, dann ist das ein deutliches Zeichen: Bald ist wieder Wilbaser Markt. Von Freitag bis Montag, 8. bis 11. September, findet die traditionell vom Kreis Lippe organisierte Großveranstaltung auf der Festwiese an der B1 in Blomberg statt.
Es ist immer ein Höhepunkt im Veranstaltungsjahr, wenn auf Wilbasen wieder die bunten Lichter flackern, die Nebelmaschinen pusten, die Händler ihre Produkte anbieten, die Musik erklingt und es überall nach Zuckerwatte und herrlichen Leckereien duftet.
„Big Ben Tower“, Gruseliges, Autoscooter
Die Wilbasen-Besucher können sich auf mehr als 200 Fahrgeschäfte, Buden, Essens- und Getränkestände freuen. Viele bekannte und bewährte Karussells sind dabei – aber auch einige neue Highlights wie der „Big Ben Tower“ – ein 40 Meter hohes Kettenkarussell, das wie der Big Ben aussieht.
Das Fahrgeschäft ist nagelneu und wurde erst in diesem Jahr gebaut. Gruselig geht es im „Scary House“ zu – einer Geisterbahn der besonderen Art. Auf einem sogenannten „Fog Screen“ erwachen große 3D-Geister zum Leben. Sie sprechen und springen den Besuchern beinahe auf den Schoß. Der Musik-Express, der Breakdance oder die Autoscooter sind als Klassiker natürlich auch vor Ort.
Party im „Hermanns Clubzelt“
Wer nicht nur Karussell oder Autoscooter fahren, sondern auch ausgelassen feiern möchte, der sollte das „Hermanns Clubzelt“ auf Wilbasen ansteuern. Dort ist Freitag („Back to 2000“) und Samstag („Wilbasen Clubbing“) Party angesagt. Sonntag wird im kleinen Festzelt zu Mallorca-Hits gefeiert. Außerdem können sich die Besucher auf eine Open-Area mit DJ an allen Tagen freuen. Weitere Infos und das genaue Programm gibt es auf der Internetseite der Veranstaltung.
Pendelbus in die Kernstadt
An allen vier Wilbasen-Tagen fährt ein Pendelbus die Besucher von der Blomberger Kernstadt zum Wilbasen-Gelände und zurück. Der Bus pendelt teils bis in die frühen Morgenstunden hin und her, was vor allem für die feierfreudigen Wilbasen-Gänger interessant sein dürfte.
Tickets kosten für Erwachsene 3 Euro pro Fahrt, Kinder zahlen 2 Euro pro Fahrt. Die Haltestellen und Fahrzeiten sind auf der Website des Kreises Lippe unter dem Reiter „Anreisehinweise“ einzusehen.
Hinweis: Der Kreis Lippe und das beteiligte Busunternehmen hatten sich intensiv darum bemüht, in diesem Jahr auch wieder einen Pendelverkehr in die Blomberger Ortsteile anbieten zu können. Doch ließ sich das am Ende nicht realisieren, da die dafür benötigten Busfahrer fehlen.
Parken
Wer mit dem Auto zur Stoppelkirmes anreisen möchte, der kann sein Fahrzeug auf den Parkplätzen in direkter Nähe des Kirmesgeländes abstellen. Diese befinden sich auf großen Ackerflächen, die direkt an die Wilbaser Straße (B1) angrenzen.
Wer dem dichten Verkehr am Wilbasen-Gelände entgehen möchte, der kann sein Fahrzeug auch auf einem der öffentlichen Parkplätze in der Blomberger Innenstadt abstellen und für den restlichen Weg zum Wilbasen-Gelände den Pendelbus nutzen. Behinderten-Parkplätze stehen ebenfalls zur Verfügung und sind ausgeschildert (die entsprechenden Ausweise und Berechtigungen werden kontrolliert).
Da an den Kirmestagen erfahrungsgemäß viel Verkehr rund um das Veranstaltungsgelände herrscht, bittet der Kreis Lippe alle Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger um gegenseitige Rücksichtnahme, vorsichtiges Fahren und Aufmerksamkeit beim Überqueren der Straße. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Hinweistafeln werden dementsprechend eingerichtet.
Wenn sich Eltern und Kinder aus den Augen verlieren
Im dichten Kirmesgedränge kann es schnell mal passieren, dass sich insbesondere Eltern und Kinder aus den Augen verlieren. Der Schreck ist dann ziemlich groß – sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen.
Daher empfiehlt der Kreis Lippe, die Kinder mit einem Zettel auszustatten, auf dem die Namen des Mädchens oder Jungens, der Eltern (oder Kontaktperson), der Anschrift sowie einer Mobilfunknummer (nicht Festnetz) zu notieren, unter der die Eltern oder Erwachsenen erreicht werden können.
Die Zettel sollten den Kindern in die Hosen- oder Jackentasche, den Brustbeutel oder ins Portemonnaie gesteckt werden. Für solche Fälle gibt es auch spezielle Armbänder, die im Internet zu bekommen sind.
Falls sich Kinder und Eltern verlieren sollten, hilft auf Wilbasen unter anderem das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weiter. Das DRK ist in der Nähe des Haupteingangs auf Wilbasen zu finden. Deren Station kann auch im Vorfeld als Anlaufstelle/Treffpunkt ausgemacht werden, falls sich Kinder und Eltern aus den Augen verlieren sollten.
Öffnungszeiten
Am Freitag, 8. September, um 15 Uhr geht es los. Bis mindestens 0 Uhr und maximal bis 3 Uhr hat der Kirmesbereich Wilbaser Markt dann geöffnet – der Händlerbereich bis 22 Uhr.
Am Samstag, 9. September, startet das Kirmes-Treiben um 12 Uhr, die Endzeiten sind dieselben wie am Freitag.
Sonntag, 10. September, geht es dann von 12 Uhr bis mindestens 23 Uhr und maximal 0 Uhr am Kirmesbereich und bis 22 Uhr bei den Händlern weiter.
Am Montag, 11. September, haben die Fahrgeschäfte von 9 Uhr bis mindestens 22 Uhr und maximal 23 Uhr geöffnet, die Händler bis 21.30 Uhr. Das Feuerwerk findet am Montag um 21.15 Uhr statt. (lwz)
Hinweis:
Das Mitbringen von alkoholischen Getränken und Waffen (beispielsweise Messer) ist verboten. Der Sicherheitsdienst wird dies stichprobenartig kontrollieren. Hunde müssen ebenfalls zu Hause bleiben. Aus Sicherheitsgründen ist es nicht mehr gestattet, die Vierbeiner mit auf das Festgelände zu nehmen.
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.