Kreis Lippe/Blomberg. Auf der Suche nach der großen Liebe nutzen viele Menschen inzwischen das Internet: Das nutzen Betrüger gerne aus. Über Dating-Plattformen wird online ein erster Kontakt geknüpft, anschließend lernt man sich über soziale Netzwerke und private Messenger-Dienste wie WhatsApp besser kennen.
Sobald eine emotionale Bindung und Vertrauen aufgebaut wurde, folgt eine Bitte um Geld oder andere finanzielle Gefallen. Als Gründe dafür geben die Kriminellen häufig angebliche Notsituationen an, in denen sie sich befinden und aus denen sie nur der neue Partner befreien kann.
Durchaus werden auch vonseiten der Täter persönliche Treffen vorgeschlagen, allerdings werden diese in der Regel aus den fadenscheinigsten Gründen abgesagt – ganz nach dem Motto „Hinhalten und Vertrösten“.
Viele merken erst spät, dass sie betrogen wurden: Das bis dahin überwiesene Geld ist in der Regel längst weg und hinter der angeblichen Identität der neuen Bekanntschaft steckt ein gefälschtes Profil. Die geforderten Geldbeträge sind je nach Einzelfall unterschiedlich hoch und reichen durchaus von drei- bis zu sechsstelligen Summen.
Auch in Lippe wurde nun ein solcher Betrug zur Anzeige gebracht. Ein Mann aus Blomberg wurde Opfer einer Betrügerin, die er über eine Dating-Plattform kennenlernte. Über mehrere Monate zahlte er der Frau eine insgesamt hohe Geldsumme, die sie für unterschiedliche Zwecke von ihm erbat, bis ihm schlussendlich klar wurde, dass er einer Betrügerin aufgesessen ist und sich an die Polizei wandte.
Die Polizei rät daher: „Seien Sie bei jeder Kontaktaufnahme von Unbekannten über das Internet grundsätzlich misstrauisch und achten Sie auf Widersprüche sowie fadenscheinige Erklärungen. Gehen Sie keine finanziellen Transaktionen mit Online-Bekanntschaften ein und lassen Sie sich niemals emotional unter Druck setzen. Gehen Sie zurückhaltend mit Ihren persönlichen Daten um, denn mit jeder weiteren Information von Ihnen haben Betrüger ein Mittel mehr, um Sie zu täuschen oder Geld zu erpressen.“
Weitere Informationen und Hinweise zu dieser Betrugsmasche hat die Polizei auch auf einer extra angelegten Internetseite bereitgestellt. (lwz/Polizei Lippe)
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Darüber hinaus war er auch für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock im Einsatz. Seit 2023 schreibt er für die LWZ, zunächst als Freier Redakteur und seit Januar 2024 als Redaktionsleiter.