Kreis Lippe/Höxter. Auf der Zielgeraden leuchtet die Landesgartenschau in Höxter: Nach knapp sechs Monaten verabschiedet sich die Großveranstaltung Kometen-gleich mit dem Licht- und Laserevent „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“, das noch bis zum 15. Oktober zu bestaunen ist. Nach Sonnenuntergang wird das Gelände am Schloss Corvey und im Weserbogen mit aufwendiger LED-Technik spektakulär in Szene gesetzt.
Der Weg durchs Schloss, mittelalterliche Mauern, eine rostige Eisenbahnbrücke und der Holzsteg rings um den Archäologiepark erstrahlen an zehn Abenden. „Besonders imposant sind die beleuchtete Eichenallee mit den jahrhundertealten Bäumen und der illuminierte Remtergarten im Schatten des Welterbes“, schwärmt Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann.
Das Event beginnt täglich um 19.30 und dauert bis circa 22 Uhr. Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, ausschließlich über den Remtergarten. Allabendlich gibt es für die Besucher auf dem Weserfestplatz (Nähe Zelt „Wir vom Land“/Bahnübergang Corvey) gleich mehrere Grammy-prämierte Lasershows – immer um 19.30, 20.15, 21 und 21.45 Uhr.
Die passende Musik sorgt nach Einbruch der Dunkelheit für sphärische Klangerlebnisse. „Und der durch die Reihen der Zuschauer wabernde Nebel sorgt für eine mystische Atmosphäre“, sagt LGS-Geschäftsführer Jan Sommer.
„Die Lasershow ist der Hammer, man taucht förmlich in eine andere Welt ein“, bekräftigt Hartmann. Insgesamt könne man den Gartenschaupark auf eine ganz andere Weise erleben. Landesgartenschau „by night“ ist auch für Daniel Hartmann eine völlig neue Erfahrung: „Es lohnt sich, beim Rundgang ab und zu den Blick zurückzuwerfen, um keine der spannenden Perspektiven zu verpassen.“
Verantwortlich für die technische Umsetzung ist Uwe Acker, Geschäftsführer von LightArt aus Detmold – in der Region bekannt durch „Der Hermann leuchtet …“ und europaweit mit seinen Lichtevents unterwegs. Tonnenweise Material kommt bei „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“ zum Einsatz, allein acht High-End-Showlaser, 800 LED-Scheinwerfer, Nebeltechnik und 30 Kilometer Strom- und Steuerkabel.
Überall im Gartenschau-Park verteilt, stehen Skulpturen des Stahlkünstlers Hans Kordes aus Verl im Kreis Gütersloh. „Sehr schön finde ich das Schattenkabinett aus tanzenden Figuren auf der grün angestrahlten Klostermauer im Remtergarten“, sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch.
Die großen Bäume dahinter verwandeln sich in einen verwunschenen Märchenwald. Ein Wolf heult den Mond an und der Hirsch im Hopfenspalier steht vor einem hell leuchtenden Planeten.
Hinzu kommen aufblasbare, fünf Meter hohe Figuren, beispielsweise ein Kussmund oder eine Harfe. Über den Kletterturm am Spielplatz Sägewerk reicht ein grüner Laserstrahl bis nach Höxter. Und das Lavendelfeld kann wie durch ein Wunder mitten im Herbst noch einmal lila erblühen.
Ticketverkauf
Das normale Ticket kostet 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) und ist im Internet auf der LGS-Homepage, bei der Tourist-Information oder an den Tageskassen erhältlich. Kinder unter 1,20 Meter Körpergröße haben freien Eintritt. Wer einen mehrmaligen Besuch des Lichtevents plant, kann sich für 36 Euro (ermäßigt 31 Euro) eine Dauerkarte speziell für „Höxter leuchtet“ kaufen.
Wer die Landesgartenschau anschauen möchte und abends „Höxter leuchtet“ genießen will, kann ein Kombiticket (28 Euro, ermäßigt 24 Euro) nutzen. Er ermöglicht an einem Tag sowohl tagsüber den Zutritt zum Park als auch zum abendlichen Lichtevent.
Busshuttle
Auch das Busshuttle zwischen Innenstadt und Corvey fährt noch bis zum 15. Oktober länger, um die Besucher zum Großevent zu transportieren. Bis in den späten Abend kann man damit beispielsweise bequem vom Bahnhof zum Veranstaltungsort von „LightArt 2023 – Höxter leuchtet“ gelangen.
Die Shuttle-Abfahrtszeiten wurden extra an die Züge angepasst: Um 19.50, 20.20, 20.50, 21.20 und 21.50 Uhr fährt der Bus ab Bahnhaltepunkt Höxter-Rathaus. Von Corvey aus geht es mit dem Shuttle ab 18 Uhr im Halbstundentakt zurück in die Stadt, die letzte Rückfahrt ist um 22 Uhr. Auch die Bimmelbahn „Rasender Weserwurm“ hängt zwei Touren um 17 und 18 Uhr dran. (lwz)
- Redaktion
- Kontakt
Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.