Erinnerung an NS-Opfer: Oerlinghausen sucht weitere Spender für Stolpersteine

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Im Juni sollen in Oerlinghausen bis zu zwölf Stolpersteine verlegt werden (Symbolbild). Foto: AdobeStock

Oerlinghausen. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann. Mit im Boden verlegten kleinen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.

Im Juni 2024 ist die Verlegung von bis zu zwölf Stolpersteinen auch in der Bergstadt geplant. „Um die Erinnerung an die zwölf porträtierten Opfer im Erinnerungsbuch von Jürgen Hartmann, die während 1933 bis 1945 ihr Oerlinghausen gelebt und verfolgt wurden, wach zu halten, sollen die Stolpersteine in Oerlinghausen verlegt werden“, erklärt Marcel Jagnow von der Stadt Oerlinghausen und ergänzt: „Nach der Verlegung im Juni 2024 können weitere Verlegungen folgen.“

Finanziert wird das Projekt ausschließlich durch private Spenden. Die erforderliche Spende für einen Stolperstein beträgt 120 Euro. Für die Hälfte der Stolpersteine liegen bereits Spendenzusagen vor, weitere Spenden sind willkommen. Wer einen weiteren Stolperstein oder Geld spenden möchte, wird gebeten, sich per E-Mail direkt an Marcel Jagnow zu wenden. (lwz)