Theaterstart in Lemgo: Stattgespräch stellt Spielplan 2023/2024 vor

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Unter der Regie von Ulrich Holle spielen Torge Hoffmann, Frank Wiemann und Kathrin Wolters auch in der kommenden Spielzeit des Stattgesprächs in der Komödie „Illusionen einer Ehe“. Foto: Andreas Leber

Lemgo. Die Freie Theatergruppe Stattgespräch startet am Samstag, 2. Dezember, im Kulturbahnhof Lemgo in ihre 27. Spielzeit. Diese trägt den Titel „Zeitlos“. Zur Aufführung gelangen drei Inszenierungen mit insgesamt 36 Vorstellungen.

Der Kartenvorverkauf läuft ab sofort über die Tourist-Information Lemgo, Kramer Straße 1, (Telefon 05261–98870) oder den Kartenservice der Lippischen Landes-Zeitung (Ohmstraße 7, Detmold, Telefon 05231-911113). Der gedruckte Spielplan liegt bereits in zahlreichen Geschäften in Lippe aus. Auf der Stattgespräch-Homepage sind zudem alle aktuellen Informationen abrufbar.

„Besuch bei Mr. Green“

Spielzeit-Start ist mit der Europapreis-gekrönten Tragikomödie „Besuch bei Mr. Green“ von Jeff Baron. Ross Gardiner ist vom Gericht zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Er muss einmal pro Woche den alten Mr. Green besuchen und ihm bei alltäglichen Erledigungen zur Hand gehen. Doch der resolute Alte will überhaupt nicht einsehen, warum ihm jemand im Haushalt helfen soll. Und wer ist dieser fremde Mann überhaupt?

Die neue Spielzeit startet mit der Europapreis-gekrönten Tragikomödie „Besuch bei Mr. Green“ von Jeff Baron. Foto: Andreas Leber

„Besuch bei Mr. Green“ ist ein Stück über den Zusammenprall unterschiedlicher Lebensmodelle, Religionen, Generationen und über Akzeptanz und Toleranz, die für die Überwindung von Grenzen nötig sind. In den Hauptrollen sind Ulrich Holle und Frank Wiemann zu sehen. Die Regie führt Katrin Brakemeier. Die Tragikomödie steht vom 2. Dezember bis zum 27. Januar mit insgesamt 14 Vorstellungen erneut auf dem Lemgoer Spielplan.

„Dinge, die ich sicher weiß“

Über vier Jahreszeiten hinweg erzählt das Stück „Dinge, die ich sicher weiß“ von Andrew Bovell von dem so sensiblen wie vielschichtigen Konstrukt „Familie“. Die vier erwachsenen Kinder von Fran und Bob durchleben Identitätskrisen, deren Auswirkungen auch auf die alten Leute ausstrahlen.

„Dinge, die ich sicher weiß“ erzählt von Eltern- und Geschwisterliebe, Beziehungen und Trennungen, von Halten und Loslassen, Weggehen und Heimkommen. Foto: Andreas Leber

Das realitätsbezogene Stück erzählt von Eltern- und Geschwisterliebe, Beziehungen und Trennungen, von Halten und Loslassen, Weggehen und Heimkommen. Es erzählt von erfülltem, aber auch von nicht gelebtem Leben und von Schritten, die man aus Rücksicht oder Vernunft nicht gegangen ist, obwohl man sie vielleicht hätte gehen sollen.

Auf der Bühne sind Liane Kreye, Manfred Templin, Frank Wiemann, Myriam Heidemann, Stephan Gottwald und Jacqueline Pape zu sehen. Die Regie übernimmt Frank Wiemann. Die Inszenierung wird mit elf Vorstellungen in der Zeit vom 17. Februar bis zum 23. März 2024 verlängert.

 „Illusionen einer Ehe“

In der Komödie „Illusionen einer Ehe“ von Eric Assous sind Jeanne und Maxime seit Jahren verheiratet und ihr ehelicher Umgang hat etwas Abgeklärtes bekommen. Da hat sich Jeanne in den Kopf gesetzt, die Anzahl der außerehelichen Betätigungen ihres Gatten zu erfahren. Maxime gibt einige sehr kurzlebige Begegnungen zu.

Im Gegenzug gesteht Jeanne einen Seitensprung. Sie ist aber um nichts in der Welt bereit, den Namen dieses „Einzigen“ preiszugeben. Von nun an beschäftigt Maxime nur eine Frage: „Wer war es?!“ Unter der Regie von Ulrich Holle spielen Frank Wiemann, Kathrin Wolters und Torge Hoffmann.

Die Spielverlängerung der Komödie bildet den Abschluss der 27. Spielzeit und wird elfmal vom 20. April bis zum 25. Mai 2024 sicher wieder für Spaß im Kulturbahnhof sorgen. (lwz)