Rotary-Clubs übergeben Spendenscheck: 4.850 Euro für Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe

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In Detmold gibt es einen Raum, der nur für die Kinder- und Jugendhospizarbeit des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst (AHPB) und seine Trauerarbeit genutzt wird – der passende Ort für die Übergabe des Spendenschecks: (von links) Stefan Karsch (Incoming-Präsident Rotary Club Detmold-Blomberg), Manuela Vicky Sieker (Geschäftsführung AHPB), Waltraud Gomm (AHPB Kinder- und Jugendhospizarbeit), Joachim Lukas (Präsident Rotary Club Detmold-Oerlinghausen) und Doris Eversmeier (Vorsitzende AHPB). Foto: Andreas Leber

Detmold. In den Detmolder Räumlichkeiten des Ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienst Lippe e. V. (AHPB) fand unlängst die Übergabe eines Spendenschecks seitens der beiden Rotary-Clubs Detmold-Blomberg und Detmold-Oerlinghausen statt. Übergeben wurde eine Summe von 4.850 Euro, die für die Kinder- und Jugendhospizarbeit eingesetzt wird.

Gegründet wurde der AHPB im Jahr 1995 und setzt in der Verwaltung derzeit auf neun hauptamtliche Beschäftigte. Zudem kann er auf die Hilfe von 170 ehrenamtlichen Mitarbeitern in ganz Lippe zurückgreifen.

Der Schwerpunkt seiner täglichen Arbeit liegt seit Beginn auf der Arbeit mit Kindern und Erwachsenen, die an einer schweren Erkrankung leiden und in absehbarer Zeit sterben werden. Der Verein erfüllt etwa der bald sterbenden Person noch einen letzten Wunsch, begleitet die Angehörigen bei der Trauerarbeit oder hilft ihnen, wenn etwa das Geld für die Beerdigung fehlt.

Der AHPB finanziert sich hauptsächlich durch Spenden, mit denen unter anderem auch verschiedene notwendige Kurse für die Ehrenamtlichen finanziert werden. Die aktuelle Spende der Rotary-Clubs fließt hingegen direkt in die Kinder- und Jugendhospizarbeit, die von Gaby Monath koordiniert wird.

Der erste Rotary-Club wurde vor mehr als 100 Jahren in Chicago gegründet. Mittlerweile umfasst die Organisation weltweit rund 1,4 Millionen Mitglieder, die in 46.000 Serviceclubs organisiert sind. In Lippe gibt es allein sieben Service-Clubs, die sich für humanitäre Dienste, Einsätze für den Frieden und Völkerverständigung sowie besonders für regionale soziale Zwecke einsetzen.

„Der Spendenscheck über 4.850 Euro stammt unter anderem aus der im August stattgefundenen Benefizveranstaltung auf der Freilichtbühne Bellenberg“, erläutert der Incoming-Präsident des Rotary-Club Detmold-Blomberg, Stefan Karsch.

Während dieses Events hätten die lippischen Rotary-Clubs zusammen mit Inner Wheel und Rotaract-Clubs Karten für das dortige Musical mit bekannten Hits der Neuen Deutschen Welle verkauft und fleißig Waffeln gebacken. Aus dem Verkauf der Karten und Waffeln sei der erste Teil der Spende generiert worden, sagt Karsch.

Joachim Lukas, Präsident des Rotary-Club Detmold Oerlinghausen, ergänzt: „Der zweite Teil der Spende, stammt aus der Oldtimer-Ausfahrt ‚Burgen und Schlösser‘, die als Ziel das Event ‚Pferdestark‘ hatte. Dabei hat mir mein Sohn tatkräftig zur Seite gestanden.“

Es wäre ein großer organisatorischer Akt gewesen, aber trotzdem hätte dieses Gemeinschaftsprojekt der sieben lippischen Rotary-Clubs, von Inner Wheel Detmold und Lemgo sowie des Rotaract-Clubs Lemgo sehr viel Freude bereitet.

Auf dem Gelände von „Pferdestark“, dem Gut Wendlinghausen, hätten der Rotary-Club und der Ambulante Hospizdienst dann einen gemeinsamen Infostand geführt. Durch die Anmeldegebühren und Spenden vor Ort sei dann die Gesamtsumme zusammengekommen, sagt Lukas.

Manuela Vicky Sieker, Geschäftsführerin des AHPB, und die Vorsitzende Doris Eversmeier bedankten sich dementsprechend herzlich über den Spendenscheck, der nun einer wichtigen Arbeit zugutekäme. (al)