Lemgo. Schon länger suchte die Künstlerin Silke Hermanni in Lemgo einen Ort, um Kurse anzubieten, aber auch, um eine Möglichkeit zu schaffen, Lesungen, Konzerte oder besondere Workshops anzubieten. Durch Zufall stieß sie auf das blaue, herrschaftliche Gebäude an der Papenstraße 12.
Dieses wurde nach einigen Renovierungen Mitte November vergangenen Jahres ihr rund 170 Quadratmeter großer Ort für verschiedene kreative Projekte.
Hinter dem Kunstlabor stecken Inhaberin Silke Hermanni (Malerei und Zeichnung) sowie die Künstlerinnen Anja Kracht (Keramik und Kunst mit Kindern), Angela Tewes (Textiles und Kunst aus der Natur), Dipl.-Ing. Nicol Sprekelmann (Nicnillas Ink, Kalligrafie, Zeichnung und Illustrationen) sowie Künstler Philipp Hiller (Graffiti und Landschaftsmalerei).
Daher werden dort alle Mal-Willigen angesprochen, einen der Kurse für Erwachsene und Kinder zu besuchen. Aber auch ein Hip-Hop-Dance-Workshop für Kinder mit Alina „BK“ wurde schon mit großer Begeisterung durchgeführt.
Nun wird aus diesem Ort zusätzlich „Charlys Salon der magischen Geheimnisse“, ein kleines, aber feines Zaubertheater mit immer wieder unterschiedlichen nationalen und auch internationalen Zauberkünstlern. Charly „Dörris“ ist der Schwiegervater von Silke Hermanni. In einer lockeren und gemütlichen Atmosphäre haben pro Abend rund 30 Zuschauer nach Voranmeldung die Möglichkeit, ins Staunen zu kommen.
Präsentiert bekommen sie das magische Können der Zauberer in fast allen Sparten der modernen Zauberkunst, Comedy, Manipulationen, Mentalmagie, Magie mit Karten und Münzen sowie besonders auch die geschichtenerzählende Zauberkunst.
Bei der nun schon zweiten Veranstaltung dieser Art ging es unter dem Titel „Fabula Magica“ um Salon-Magie, bei der die drei Zauberer Charly, Belu und Jora zwölf Geschichten erzählten. Da wurde gestaunt und es ging auch berührend unter die Haut. Dadurch erlebten die 25 anwesenden Zuschauer eine spannende und emotionale Zauberreise.
So erfuhren sie etwa die Geschichte von Charly „Dörries“, wie er im Alter von elf Jahren einen besonderen Zaubertrick in einer Show in Barntrup sah. Es ging dabei um einen Baumwollfaden, den der Zauber Horst Kowal in sieben Teile zerriss, anschließend alles zu einem kleinen Knäuel zusammendrehte, am Ende wieder langsam auseinander zog und der Faden wie von Zauberhand wieder ganz war. Das hätte ihn damals so berührt, dass es sein größter Wunsch wurde, ebenfalls andere Menschen mit Zauberei zu begeistern. Und so wurde Horst Kowal zu seinem „Zaubervater“.
Die einzelnen Geschichten, in denen die magischen Momente über 90 Minuten auch mithilfe des Publikums verpackt waren, wurden immer passend musikalisch.
Ab März finden die Shows dann regelmäßig an jedem ersten Samstag im Monat statt. Die magischen Salon-Abende sind kostenlos und mit freier Platzwahl zu bestaunen. Die Beteiligten freuen sich aber über eine kleine oder große Spende im bereitgestellten Zylinder.
Zudem wartet ein weiteres Event im „Kunstlabor Lemgo“ auf seine Gäste. Am Freitag, 26. Januar, findet unter dem Titel „Art, Drinks and Music“, in der Zeit von 18.30 bis 22 Uhr, ein Afterwork-Abend statt, an dem das Malen, Drinks, Fingerfood und Good Vibes Music im Vordergrund stehen. Die Teilnahme kostet 59 Euro pro Person, Anmeldungen sind über die Webseite möglich. (al)
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Andreas Leber ist seit vielen Jahren Fotograf, Blogger und freier Redakteur bei DerLemgoer.de, der Lippischen-Wochenschau und der Lippischen Wochenzeitung. Auf seinem eigenen Online-Portal (DerLemgoer.de) berichtet er über die Region und schaut auch gerne über den Tellerrand hinaus.
