Detmold. Christian-Dietrich-Grabbe-Preisträger Amir Gudarzi stellt seinen ersten Roman vor Am Samstag, 24. Februar, um 19.30 Uhr im Grabbe-Haus liest Amir Gudarzi, Preisträger des Christian-Dietrich-Grabbe-Preises, aus seinem ersten Roman „Das Ende ist nah“. Während der Proteste im Iran 2009 ist der ehemalige Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voller Gewalt nimmt er mit.
Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen und heimlich verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selber Halt sucht.
Amir Gudarzi, 1986 in Teheran geboren, ging auf die damals einzige Theaterschule im Iran und studierte danach szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien, wo er als vielfach ausgezeichneter (inzwischen) österreichischer Dramatiker und Autor arbeitet. 2021 war er Stipendiat im Literarischen Colloquium in Berlin und erhielt den Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien, 2022 wurden ihm der Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker und der Christian-Dietrich-Grabbe-Preis verliehen, in der Spielzeit 2023/24 ist er Hausautor am Nationaltheater Mannheim. Gudarzis Stück „Quälbarer Leib – Ein Körpergesang“ wird am 19. April amLandestheater Detmold uraufgeführt. Karten an der Theaterkasse und unter www.landestheater-detmold.de. (lwz)