Erster Tourismusdialog in Bad Salzuflen: Gutachten liefert interessante Ergebnisse

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Eindrucksvoll und mit umfangreichem Zahlenmaterial untermalt, stellt der Geschäftsführer des Dwif-Instituts in München, Moritz Sporer, die Ergebnisse seiner Studie für den Tourismus in Salzuflen vor. Foto: Reiner Toppmöller

Bad Salzuflen. Am Ende der Wandelhalle hängen großformatige Bilder, die zeigen, was in der Kurstadt und im Kurpark in den Sechziger-Jahren einmal los war. Dahin will Bürgermeister Dirk Tolkemitt zurück, wie er jetzt zur Eröffnung des ersten Tourismusdialoges eben unter diesen Bildern verriet.

„Wir investieren derzeit sehr viel Geld in den Standort, um dorthin zurückzukommen. Allein die Nachricht, dass wir das Kurhaus jetzt zum neuen Kongresszentrum umbauen, hat bereits zu ersten Aufträgen für Kongresse für Ende 2025 und Anfang 2026 geführt“, so der Bürgermeister.

Alexander Bleifuß, Fachdienstleiter Tourismus, Gesundheit und Marketing, zeigte auf, was in den vergangenen Jahren war. Der Standort Bad Salzuflen gehöre zu den historisch gewachsenen und bedeutsamen Kur- und Gesundheitsdestinationen in Deutschland, mit einer hohen Tourismusintensität, die sich seit der Corona-Pandemie erhole, und zwar kontinuierlich.

„Wir haben rund acht Prozent durch die Pandemie seit 2019 verloren, aber im Vergleich zu 2022 etwas mehr als sieben Prozent wiedergewonnen“, so Bleifuß. Der Tourismus in der Stadt, egal ob durch die Kur- oder Hotelgäste, die Tagestouristen oder die Wohnmobilfahrer bringt rund 184 Millionen Euro Umsatz in die Stadt.

Ein gemeinsam vom Kur- und Touristikverein e. V. sowie der Stadt Bad Salzuflen in Auftrag gegebenes Gutachten brachte unlängst neue Erkenntnisse. Diese wurden vom Geschäftsführer des Dwif-Instituts in München, Moritz Sporer, vorgestellt. Nach seiner Auskunft entwickelt sich das Gastgewerbe, der Einzelhandel, Dienstleister, Zulieferer sowie regionale Produzenten und Handwerksbetriebe wieder positiv.

Es gebe kaum einen Wirtschaftsbereich, der nicht mit dem Tourismus in Bad Salzuflen verbunden sei und gleichzeitig die Attraktivität sowie Lebensqualität für Einheimische und Gäste steigere. Nach seinen Ergebnissen leben rund 3.800 Personen in der Stadt direkt vom Tourismus.

Nach den Analysen des Gutachtens liegen Potenziale in der Stärkung des Kurzreiseangebotes und der Entwicklung von weiteren Erlebnissen bei den Tagesreisen.

Die Dialogveranstaltungen des Kur- und Touristikvereins und der Stadt Bad Salzuflen sollen fortgesetzt werden.