Start ins Berufsleben: Jobcenter Lippe präsentiert neues Angebot

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Projektleiter Stev Röthling, Sozialpädagogin Stefanie Föste, Jobcenter-Vorstand Stefan Susat und Fachgebietsleiterin Sabine Schwarz (von links) freuen sich, jungen Menschen ein neues Angebot zur beruflichen Orientierung machen zu können. Foto: Jobcenter Lippe

Kreis Lippe. Das Jobcenter Lippe bietet ab sofort – ähnlich einem Bildungsträger – ein maßgeschneidertes Angebot zur Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt für seine Kunden im neu geschaffenen Bereich „Startpunkt.Lippe“ an. Möglich geworden ist dies durch die Zertifizierung des Jobcenters als sogenannter zugelassener Träger arbeitsmarktlicher Maßnahmen im November 2023.

Das Angebot in diesem Bereich nennt sich „Praxisparcour Beruf“. Die Maßnahme richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene. Inhaltlich sollen – unter Einbeziehung verschiedener Akteure im Jugendbereich und mit viel Praxisbezug – Defizite aufgearbeitet werden, die unter anderem während der Corona-Pandemie entstanden sind.

Dafür steht eine speziell geschulte Fachkraft zur Verfügung, die den Teilnehmern berufsspezifische Tipps gibt und Bewerbungstrainings anbietet. Durchgeführt wird das Kursangebot im Detmolder Braunenbrucher Business Center am Braunenbrucher Weg 18, in dem das Jobcenter Räume angemietet hat.

Jobcenter-Vorstand Stefan Susat ist eines ganz besonders wichtig: „Es geht uns als Jobcenter auf gar keinen Fall darum, vorhandene Träger zu verdrängen oder mit funktionierenden Strukturen zu konkurrieren. Unser Angebot versteht sich vielmehr als Ergänzung zu bereits bestehenden Angeboten und soll Lücken schließen“.

Durch eine innovative Angebotsgestaltung sowie eine Verzahnung mit bestehenden Angeboten strebe das Jobcenter Lippe einen optimierten Zugang auch in Maßnahmen externer Träger an. „Dies kommt den lippischen Bildungsträgern dann direkt zugute“ betont Susat.

Sabine Schwarz, zuständige Fachgebietsleiterin des Jobcenters, ergänzt: „Wir freuen uns darauf, hier im ‚Praxisparcours Beruf‘ den Weg der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in eine mögliche Ausbildung individuell und kreativ begleiten zu können.“

Der Zulassung als Träger arbeitsmarktlicher Angebote ging ein fast zweijähriger Prozess voraus. Eine Projektgruppe, gebildet aus verschiedenen Fachbereichen des Jobcenters, hat die inhaltlichen Grundlagen für die Trägerzulassung erarbeitet. Der erste Durchlauf für das Kursangebot „Praxisparcours Beruf“ ist am 1. Februar gestartet und wird die Teilnehmer über einen Zeitraum von maximal drei Monaten fördern. (lwz)