Bad Salzuflen. Der Zustand von Straßen, Brücken und Tunnel in Nordrhein-Westfalen soll deutlich besser werden. Dazu hat das Verkehrsministerium des Landes im November vergangenen Jahres eine Sanierungsoffensive Straßeninfrastruktur ins Leben gerufen. Das jährliche Erhaltungsprogramm für die Landesstraßen ist dabei ein zentraler Baustein.
Insgesamt enthält das Förderprogramm 220 Millionen Euro. Davon fließen 145 Millionen Euro in 151 größere Einzelprojekte unter anderem an Fahrbahnen und Brücken. Die übrigen 75 Millionen Euro werden als sogenannte Bauamtspauschale eingeplant: Damit kann flexibel auf unvorhergesehene Schäden reagiert werden. Die Auswahl dieser Projekte treffen die jeweiligen Regionalniederlassungen von Straßen.NRW.
„Landesstraßen sind Lebensadern für Pendler, Gewerbe, Industrie und Handel. Viele Straßen und Bauwerke in Nordrhein-Westfalen sind aber in einem schlechten Zustand – auch bei uns in Lippe, weil sie teilweise jahrzehntelang vernachlässigt wurden“, sagt der lippische CDU-Landtagsabgeordnete Klaus Hansen.
„Mit den Fördermitteln aus dem Landesstraßenerhaltungsprogramm kommen wir dem Ziel näher, diesen Zustand deutlich zu verbessern. So investiert das Land jetzt zum Beispiel Fördergelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro in die Deckenerneuerung mit Querschnittumgestaltung an der L 712 in Bad Salzuflen, westlich L751-L805“, ergänzt er.
Bei dem anderen aktuellen Projekt handele es sich um die Deckenerneuerung an der L 535 in Bad Salzuflen; dort werde in der Walhalla- und Beetstraße die Fahrbahndecke auf einer Länge von 2,19 Kilometern erneuert, das Land stelle dafür 500.000 Euro zur Verfügung, erklärt Hansen und ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir mithilfe des Förderprogramms einen Beitrag zur Verkehrssicherheit in Bad Salzuflen leisten können.“
Hintergrund
Die Maßnahmenauswahl der Fahrbahnen basiert neben den Ergebnissen der Zustandserfassung und Bewertung auch auf der Bedeutung und Verkehrsbelastung sowie der Verkehrssicherheit. Es ist möglich, dass sich im Verlauf des Jahres Verschiebungen ergeben können – das entspricht der flexibel angelegten Struktur des Erhaltungsprogramms: Auch plötzlich notwendig werdende Sanierungen sollen realisiert werden können.