Herausragende Jugendarbeit: HSG Blomberg erhält erstmals Jugendzertifikat mit Stern

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Die HSG Blomberg-Lippe erhält das Jugendzertifikat mit Stern. Foto: Weib’z Fotografie

Blomberg. Auch in dieser Saison wurde der HSG Blomberg-Lippe wieder das Jugendzertifikat verliehen. Insgesamt erhalten acht Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga das HBF-Jugendzertifikat für ihre herausragende Jugendarbeit. Sieben Vereinen, darunter auch der HSG, wurde die besondere Auszeichnung des Jugendzertifikates mit Stern verliehen.

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Bereits zum siebten Mal wird das Jugendzertifikat von der Handball-Bundesliga-Frauen an die Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga vergeben. Neu in diesem Jahr ist die Umstellung auf ein Punkt- und Kompensationssystem.

Vereine können Punkte in den fünf Bereichen Mannschaften und Ligazugehörigkeit, Mitarbeiter und Qualifikationen, Training und Trainingsumfänge, Gesundheit (physisch und psychisch) sowie Kooperationen und Referenzen sammeln.

Punkte, die in einem Bereich über das Soll hinaus erreicht werden, können zur Kompensation fehlender Punkte in anderen Bereichen genutzt werden. Einzig der Bereich „Gesundheit“ ist von möglicher Kompensation ausgeschlossen, dort müssen die Vereine sportmedizinische Untersuchungen für ihre Jugendspielerinnen durchführen lassen.

Darüber hinaus muss ein Nachweis erbracht werden, dass der gesamte Trainer- und Betreuerstab eine mehrstündige Schulung zum Thema Gewaltprävention absolviert hat und der Verein bereits ein themenbezogenes Schutzkonzept entwickelt.

Ebenfalls neu ist die Auszeichnung „Jugendzertifikat mit Stern“ – diese höhere Stufe des Jugendzertifikats berücksichtigt unter anderem Kooperationen zwischen den HBF-Vereinen und Schulen in der Förderung junger Nachwuchsspielerinnen.

Neben der HSG Blomberg-Lippe wurden aus der ersten Bundesliga zudem der Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, der TSV Bayer 04 Leverkusen, der Thüringer HC und die HSG Bensheim/Auerbach ausgezeichnet.

Alle übrigen Vereine der Handball-Bundesliga-Frauen haben das Zertifikat nicht beantragt oder aufgrund einer nicht erreichten Gesamtpunktzahl nicht erhalten. Vereine, die das Jugendzertifikat für die jeweilige Spielzeit nicht erhalten oder keinen Antrag gestellt haben, zahlen absprachegemäß in einen Fonds ein.

Die Mittel aus diesem Fonds kommen Projekten zugute, welche die Nachwuchsarbeit im Handballsport fördern, zum Beispiel Trainerfortbildungen, Jugendveranstaltungen, Kindertrainingsseminare oder auch Schulaktionen wie der HBF-Schultag.

Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss, bestehend aus Gino Smits (Bundestrainer U17/18 weiblich), Carsten Schmidmeister (Sport- und Nachwuchsförderung HBF) und Christoph Wendt (Geschäftsführer der HBF) geprüft.

HSG-Jugendkoordinator Timon Döring ist stolz auf die Auszeichnung: „Ich freue mich riesig darüber, dass wir wieder das Jugendzertifikat erhalten haben. In diesem Jahr sogar mit Stern. Das zeichnet die Arbeit aller Trainer und Ehrenamtlichen aus, die jeden Tag für die Rahmenbedingungen der Spielerinnen arbeiten.

Alle Beteiligten haben einen sehr guten Job gemacht. Diese Auszeichnung spiegelt die tägliche harte Arbeit aller wider. Dadurch können wir jungen Spielerinnen eine sehr gute Perspektive bieten.“ (lwz)

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