Mit einem Bein im Europa-League-Halbfinale: Bayer Leverkusen schlägt West Ham

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Leverkusen. Lange mussten sie zittern, am Ende war der Jubel groß. Bayer 04 Leverkusen konnte das Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals gegen den englischen Klub West Ham United London mit 2:0 für sich entscheiden. Lange tat sich Leverkusen extrem schwer. In der Schlussphase wechselte Xabi Alonso mit Jonas Hofmann und Victor Boniface den Leverkusener Sieg ein. 

Das Spiel begann erwartungsgemäß. West Ham stand tief, Bayer hatte circa 80 Prozent Ballbesitz. Teilweise verteidigten alle zehn Londoner Feldspieler im eigenen Strafraum. Trotzdem gelang es dem Tabellenführer der Bundesliga immer wieder, sich sehenswert durchzukombinieren und zu einigen Abschlüssen zu kommen.

West Hams polnischer Torhüter Łukasz Fabiański war aber stets auf dem Posten und hielt gegen Amine Adli, Alejandro Grimaldo und Patrik Schick stark. West Ham hatte durch Mohammed Kudus einen gefährlichen Abschluss. So ging es torlos in die Halbzeit.

Auch in der zweiten Halbzeit veränderte sich das Bild nicht. Leverkusen hatte viel Ballbesitz, tat sich aber zunehmend schwer, Lücken im Abwehrbollwerk der Londoner zu finden. Chancen blieben absolute Mangelware.

Schick hatte in der 70. Spielminute die erste gefährliche Aktion. Sein Kopfball nach schöner Vorarbeit von Grimaldo wurde aber stark pariert von Fabianski im Tor von West Ham. Dann wechselte Xabi Alonso die Matchwinner Victor Boniface und Jonas Hofmann ein (76.).

In der 83. Spielminute war es soweit. Nach einem Eckstoß kam Hofmann aus circa 14 Metern zum Abschluss und der Ball trudelte an Freund und Feind vorbei ins Londoner Tor. Leverkusen gab sich damit nicht zufrieden und machte weiter Druck. Das sollte sich auszahlen. Nach einer starken Flanke von Hofmann köpfte Victor Boniface den umjubelten Treffer zum 2:0-Endstand.

Damit reist Bayer 04 Leverkusen mit einer hervorragenden Ausgangsposition zum Rückspiel nach London. Vorher kann mit einem Sieg am Sonntag gegen den SV Werder Bremen die Deutsche Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht werden.