Betrüger, die im Internet mit hinterlistigen Methoden ahnungslose oder gutmütige Menschen abzocken, treiben immer häufiger und dreister ihr Unwesen. Nun ist eine neue, noch perfidere Masche hinzugekommen: der sogenannte „Recovery Scam“.
Dabei werden die Opfer eines Betruges noch ein zweites Mal abgezockt, mittels eines vermeintlichen Hilfsangebots. Dies berichtet unter anderem die Sendung „Kassensturz“ des Schweizer Radios und Fernsehens (SRF).
Im dargelegten Fall sei ein Mann über ein Fake-Inserat auf eine Webseite gelockt worden, die ihm große Gewinne mit riskanten Geldanlagen versprach. Doch statt des großen Loses zog der Scam einen riesigen Verlust nach sich: Der Mann verlor rund 122.000 Euro.
Doch damit gaben sich die Betrüger noch nicht zufrieden. Sie kontaktierten den Mann kurz darauf nochmals, dieses Mal allerdings unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Konsumentenschutzorganisation. Sie berichteten dem Mann, dass die Betrüger gefasst und das gestohlene Geld sichergestellt worden sei.
Auf die Erleichterung des Mannes folgte der nächste Schock: Die scheinbaren Retter in der Not verlangten Vorabgebühren von rund 105.000 Euro, die der Mann erneut bereitwillig zahlte. Zu spät fiel ihm auf, dass er den Betrügern ein zweites Mal auf den Leim gegangen war.
Bei dem „Recovery Scam“ bieten die Täter demnach Hilfe für die Aufklärung eines Betruges an, den sie selbst begangen haben, und zocken das Opfer damit doppelt ab. In jedem Fall sollten sich Betroffene eines Betruges umgehend an die Polizei wenden und niemals auf geforderte Vorabzahlungen zur Aufklärung einer Straftat einlassen.
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.