Eurobahn-Ausfälle: HfM Detmold und TH OWL sehen Gefahr für Hochschulbetrieb

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Hauptgebäude der Technischen Hochschule OWL auf dem Campus Lemgo. Foto: Gut informiert/Wikimedia

Kreis Lippe. Die Hochschule für Musik (HfM) Detmold und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) haben in einem gemeinsamen Statement ihre Bedenken bezüglich der Einschränkung des Zugangebots in Ostwestfalen-Lippe geäußert.

Seit der Umstellung der Fahrpläne für die Eurobahn-Linien in Ostwestfalen-Lippe zu Beginn vergangener Woche stünden die beiden Hochschulen vor einem Problem: Das eingeschränkte Zugangebot beeinträchtige in erheblichem Maße den Hochschulbetrieb, insbesondere am Hochschulstandort Detmold, heißt es in der Erklärung.

Es bestünde Verständnis für temporäre Schwierigkeiten, die durch Fachkräftemangel und hohe Krankenstände entstehen. Dennoch sei eine verlässliche Bahnanbindung für Studenten, Lehrer und Mitarbeiter von grundlegender Bedeutung.

Der Hochschulstandort Detmold genieße sowohl für Kunstschaffende als auch für Wissenschaftler internationale Sichtbarkeit. Bedeutende Persönlichkeiten konzertierten und lehrten an der Hochschule für Musik Detmold ebenso wie auch in den Detmolder Fachbereichen der TH OWL.

Dass internationale Gäste nach ihrer Ankunft am ICE-Bahnhof Bielefeld die letzte kurze Strecke nur erschwert zurücklegen könnten, sei nicht zu vermitteln. Dasselbe würde für Studenten gelten.

„Wir appellieren dringend an alle politischen Entscheidungsträger, umgehend geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Mobilität zu sichern und die Hochschul- und Wissenschaftsstandorte Detmold, Lemgo und Höxter verlässlich im Bahnnetz anzubinden“, betonen die Hochschulvertreter.

Sie seien überzeugt, dass die Verkehrsinfrastruktursicherung nicht nur den Hochschulen, sondern der gesamten Region zugutekomme. (lwz)