Autorenlesung in Hiddesen: Bernd Hoffmann liest aus seinem Roman „Irische Wut“

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Autor Bernd Hoffmann liest in Hiddesen aus seinem Roman „Irische Wut“. Fotorechte: Bernd Hoffmann

Kreis Lippe/ Hiddesen. Autor Bernd Hoffmann liest am Freitag, 24. Mai, in Hiddesen aus seinem Roman „Irische Wut“. Die Veranstaltung startet um 19 Uhr im Haus des Gastes.

Musikalisch begleitet wird der Abend von Frank Slanky. Der Eintritt beträgt 5 Euro. Karten gibt es über den Hober-Verlag (per E-Mail) oder direkt im Haus des Gastes.

„Das Buch ist ein Kriegsroman, der die Brutalität und Unmenschlichkeit eines Krieges genauso aufzeigt, wie die Notwendigkeit für Freiheit und Menschenrechte zu kämpfen, wenn diese durch einen Besatzer bedroht sind“, beschreibt der Autor sein Werk.

„Irische Wut“ sei aber auch die Geschichte von zwei starken Frauen, die allen Widerständen zum Trotz, unbeirrbar ihren Weg gingen, in einer Zeit, in der der Begriff Frauenrechte noch weitgehend unbekannt war. „Und dieses Buch erzählt schließlich auch von einer unmöglichen Liebe, deren Leidenschaft niemals erlischt“, betont Hoffmann.

Zum Inhalt

Herbst 1916. Der Erste Weltkrieg tobt seit zwei Jahren und die anfängliche Siegesgewissheit ist der nüchternen Realität aus Not, Verzweiflung und Tot gewichen. Die Westfront ist erstarrt und verschlingt Material und Menschen in nie zuvor gekanntem Ausmaß. Verzweifelt sucht man nach Möglichkeiten, um den Gegner zu schwächen und die erstarrten Linien zu durchbrechen.

In dieser Situation beobachtet die deutsche Seite sehr genau die Entwicklung in Irland. Die Anhänger der irischen Unabhängigkeit wurden immer stärker und wagten schließlich Ostern 1916 den Aufstand und die Ausrufung der Republik. Der Aufstand allerdings bricht schon nach wenigen Tagen zusammen, aber er führte dazu, dass britische Truppen in Irland gebunden waren und folglich an der Westfront fehlten.

Um diesen Effekt zu verstärken, entschließt sich das deutsche Kaiserreich den irischen Aufstand mit Waffen zu unterstützen. Erste Versuche von Waffenlieferungen auf dem Schiffsweg scheitern kläglich und so versucht man das Problem auf dem Luftweg zu lösen. Das einzige Luftfahrzeug, das derartige Lasten über eine solche Entfernung transportieren kann, ist der Zeppelin.

So erhält Kapitänleutnant Max Bellheim das Kommando über einen völlig neuen, leistungsstarken Zeppelin Typ, mit dem er eine Waffenlieferung nach Irland bringen soll, die vom deutschen Marine-Nachrichtendienst mit der IRA ausgehandelt worden war.

Die Entscheidung für Max Bellheim als Kommandant dieser Mission liegt in der Tatsache begründet, dass er vor dem Krieg mehrere Jahre in Irland gelebt hat und den Kontaktmann zur IRA persönlich kennt.

Und so gerät Max Bellheim in einen Strudel von Ereignissen, die sein persönliches Schicksal vollständig verändern. War er schon vorher durch eine geplante Verlobung belastet, der er mit unguten Gefühlen entgegensah, belastet durch eine Liebe, die nicht sein dürfte, so läuft er nun auch noch Gefahr seiner großen Liebe aus den Irland-Jahren erneut über den Weg zu laufen, die damals ein sehr unschönes Ende gefunden hatte.