Lemgo-Brake. Seit mehr als 110 Jahren gibt es den DRK-Ortsverband Lemgo und seit mehr als 70 Jahren den Ortsverband Brake. Gerade in der Blutspende ist dieser Ortsverband federführend organisiert. Jeden ersten Mittwoch im Monat findet daher an der Pagenhelle 17 ein Blutspendentermin statt.
Zwischen 120 und 160 Spender kommen dann im Schnitt zu jedem einzelnen Termin. Das bedarf einer guten Organisation, die dort schon zur Routine geworden ist. Dahinter steckt ein großes Team von Ehrenamtlern, die alle wissen, was zu tun ist und schon einen Abend vor dem jeweiligen Termin das Haus und die dazugehörende Garage für den Blutspendetermin vorbereiten.
Die Arbeit der Blutabnahme und die gesamte Abwicklung werden dann von hauptamtlichen DRK-Kräften, medizinischem Personal und Ärzten übernommen. Burkhard Menzel, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Ortsverbände, und Gebietsreferent Michael Prautzsch gaben der LIPPISCHEN WOCHENZEITUNG einen exklusiven Einblick in die Arbeit rund um einen Blutspendetermin.
Alle Stationen, vom Empfang der Spender über die Ausgabe der Gesundheitsfragebögen bis hin zum Snack nach der Spende in der aufgebauten „Kantine“ in der Garage, werden von den ehrenamtlichen Kräften auf und abgebaut und während des Termins besetzt. Das Küchenteam kocht und schmiert die Brote. Das Team um die Blutspendenbeauftragte Daniela Bauer kümmert sich um den Rest. So wird jeder Aufenthalt der Spender so angenehm wie möglich gestaltet.
Doch leider werden die Spender weniger. Die Spendengeneration geht. Deshalb wurde nun auch die Altersgrenze aufgehoben, denn das Spendenblut wird für vielfältige Operationen benötigt. Im Monat Mai kamen 129 Menschen in das DRK-Zentrum Lemgo, um Blut zu spenden. Darunter befanden sich auch Hartmut Siebert (insgesamt 175 Spenden), Frank Sommer (70), Marco Prüßner (60), Andreas Kelbch (50) und Kathrin Keiser (25).
Die Spende als solche dauert etwa zehn Minuten. Damit alles sicher abläuft und Spender sowie Empfänger sicher sein können, gibt es nicht nur umfangreiche Fragen und Untersuchungen des abgegebenen Blutes im Labor.
Besonders werden Fragen im persönlichen Gespräch nach Infektionserkrankungen, Arzneimittel und Hirnerkrankungen gestellt. Mit der Freigabe von Cannabis kommen jetzt aber noch neue Herausforderungen auf die Verantwortlichen zu, auch wenn Dauerkonsumenten bereits für mindestens vier Monate gesperrt sind.
„Stellen wir nach der Laboruntersuchung fest, dass etwas nicht stimmt, werden die Spender von uns umgehend informiert“, sagt Gebietsreferent Michael Prautzsch. Wer spenden möchte, kann sich direkt über die Homepage (www.blutspende.jetzt) informieren und anmelden. „Das spart Zeit, weil auch die Fragen dort schon beantwortet werden können“, so Burkhard Menzel.
16 Termine bietet der Ortsverband in Lemgo-Brake jährlich an. Neben den Terminen an der Pagenhelle auch in der FH im Lütfeld und in Eben-Ezer. Der kommende Spendetermin findet am Mittwoch, 5. Juni, zwischen 15.30 und 19.30 Uhr statt.
Zudem lädt der Vorstand des DRK-Ortsvereins Lemgo seine Mitglieder zur regulären Jahreshauptversammlung am Freitag, 14. Juni, in das DRK-Zentrum Lemgo ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und bietet allen Teilnehmern die Möglichkeit, sich umfassend über die Arbeit und zukünftigen Vorhaben des Ortsvereins zu informieren und über ihr Votum die Vereinsbelange aktiv zu steuern.
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.