Stadthagen. Eine RTW-Besatzung wurde am Donnerstag, 30. Mai, gegen 16 Uhr, zu einer verletzten Person in der Innenstadt Stadthagen gerufen. Vor Ort verhielt sich der 65-jährige Stadthäger unkooperativ und verweigerte eine Wundversorgung. Es gelang vorerst, den Mann nach Hause zu begleiten. Dort versuchte er dann die RTW Besatzung anzugehen, woraufhin er in das polizeiliche Gewahrsam eingeliefert wurde.
Auf dem Kommissariat trat der Mann nach den Polizeibeamten und griff zum Hals eines 25-jährigen Polizisten. Es gelang, den Würgegriff des Mannes zu lösen, bevor es zu einer Einschränkung der Luftzufuhr kommt. Da sich die ursprüngliche Verletzung des Mannes und dadurch dessen Gesundheitszustand verschlechterte, wurde erneut ein RTW des DRK Schaumburg hinzugezogen. Währende der Wundversorgung trat der Mann nun nach einer 20-jährigen Rettungssanitäterin und verletzte diese hierbei leicht.
Anschließend gelang es, den Mann zu fixieren und zwecks Wundversorgung und Entnahme einer Blutprobe dem Klinikum Vehlen zuzuführen. Nachdem der Versorgung des Mannes, wurde er nach Anordnung eines Bereitschaftsrichters in Verhinderungsgewahrsam genommen, um seinen Rausch auszuschlafen. Der leicht verletzte Polizist und die verletzte Rettungssanitäterin waren weiterhin dienstfähig. Gegen den Mann wurden unter anderem Strafverfahren wegen Widerstandes, tätlichen Angriff und Körperverletzung eingeleitet. (lwz/Polizei Nienburg/Schaumburg)