Schwere Brandstiftung in Detmold: Frau legt Feuer in Mehrfamilienhaus

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Symbolbild: Pixabay

Detmold. Polizei und Feuerwehr wurden am frühen Montagmorgen, 8. Juli, gegen 1.30 Uhr zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus an die Wotanstraße gerufen.

Dort bemerkte ein 26-jähriger Bewohner durch einen Feuermelder glücklicherweise rechtzeitig, dass es auf dem Herd einer Küchenzeile im Kellerbereich unter der Treppe brannte. Er löschte die Flammen mit einem Feuerlöscher, so dass sich der Brand nicht weiter im Treppenhaus ausbreiten konnte, bis die Feuerwehr eintraf und übernahm.

Alle Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Drei Personen wurden vor Ort vom Rettungsdienst untersucht, verletzt wurde niemand. Im Gebäude entstand ein geringer Sachschaden. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler wurde der Brand auf dem Herd von einer 20-jährigen Bewohnerin vorsätzlich gelegt.

Zuvor hatte sie bereits versucht, eine Fußmatte im Hausflur anzustecken, was ihr jedoch nicht gelang. Die 20-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Da es Hinweise darauf gab, dass die junge Frau unter Alkohol- und vermutlich auch Drogeneinfluss stand, wurde ihr auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Dabei beleidigte sie einen Polizeibeamten.

Am Montagnachmittag wurde sie einem Haftrichter vorgeführt, der aufgrund von Fluchtgefahr Untersuchungshaft für die junge Frau anordnete. Die weiteren Ermittlungen zur schweren Brandstiftung dauern an. (lwz/Polizei Lippe)