Lübbecke. An einem unbeschrankten Bahnübergang in Lübbecke-Blasheim kam es am vergangenen Freitag, 12. Juli, zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Zug.
Gegen 18.30 Uhr ging auf der Leitstelle der Polizei per Notruf die Meldung ein, dass sich am Bahnübergang „Zum Brokamp“ ein Pkw mit einem Zug der Eurobahn zusammengestoßen sei. Die kurz nach dem Unfall eintreffende Streifenwagen- sowie Rettungswagenbesatzung konnte bereits kurze Zeit später Entwarnung geben, da keine Verletzte zu verzeichnen waren.
Den bisherigen Erkenntnissen nach befuhr ein Lübbecker mit seinem Renault zur Unfallzeit den Bahnweg in Richtung Bergstraße. In Höhe des unbeschrankten Bahnübergangs „Zum Brokamp“ wollte er nach rechts in die gleichnamige Straße abbiegen. Da er die in Richtung Bielefeld fahrende Bahn – die auch Hupsignale gegeben hatte – wahrgenommen hatte, hielt der 85-Jährige seinen Wagen vor dem Bahnübergang an.
Aus bisher unbekannten Gründen setzte sich der Senior mit seinem Wagen kurz vor Eintreffen der Eurobahn in Bewegung und kollidierte seitlich mit der Bahn. Nach einer Notbremsung kam die Bahn nach rund 65 Metern zum Stehen. Weder der Autofahrer noch die 18 Fahrgäste sowie die Kontrolleurin und der Triebwagenfahrer zogen sich Verletzungen zu.
Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager konnte die beschädigte Bahn ihre Fahrt mit geringer Geschwindigkeit fortsetzen. Die Fahrgäste wurden mittels mehrerer Taxis an ihr Fahrtziel verbracht. Das stark beschädigte Auto wurde abgeschleppt. Der Bahnübergang war während der Unfallaufnahme für rund zwei Stunden gesperrt. Es kam zu Einschränkungen im Zugverkehr. (lwz/Polizei Minden-Lübbecke)