Bad Salzuflen. Eine Gewitterzelle hat Teile Bad Salzuflens am Sonntagabend, 21. Juli, stark getroffen. Auch zwei Blitzeinschläge sind der Feuerwehr gemeldet worden.
Eine für den Nachmittag angekündigte Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes blieb für die Salzstadt indes ohne Gefahr – vereinzelt regnete es. Anders am Abend: Gegen 20.45 Uhr kündigte sich mit deutlich hörbarem Grummeln die Gewitterlage an. Wenig später schlug ein Blitz in Ahmsen in einen Baum ein.
Durch die enorme Energie wurde die Rinde des Baumes nahezu komplett freigelegt; bei angrenzenden Wohnhäusern fiel der Strom aus. Auf der Wasserfuhr und im Bereich der Beetstraße wurden durch den kurzen, aber starken Regen Gullideckel hochgedrückt und die Straßen überschwemmt.
Derweil gingen auf der Leitstelle Lippe in Lemgo weitere Meldungen aus den Ortsteilen Schötmar, Lockhausen und Wüsten ein. Die Einsatzzentrale auf der Bad Salzufler Feuerwache wurde mit weiterem Personal hochgefahren, um die nachalarmierten Kräfte zu koordinieren.
Gegen 21.15 Uhr folgte dann die Meldung über einen weiteren Blitzeinschlag. Am Gärtnerweg war dieser mit lautem Getöse in ein Mehrfamilienhaus eingeschlagen. Glücklicherweise blieb dort der Schaden gering, auch gab es keine Verletzten. Die hauptamtlichen Kräfte, der Löschzug Schötmar/Werl-Aspe, sowie die Löschgruppen Bad Salzuflen, Lockhausen und Wüsten waren insgesamt mit rund 50 Feuerwehrleuten im Dauereinsatz.
Straßen mussten von Wasser und Schlamm befreit oder vollgelaufene Keller leergepumpt werden. Gegen Mitternacht konnten die Kräfte der Feuerwehr wieder einrücken. Insgesamt waren es im Stadtgebiet von Bad Salzuflen rund 20 Einsatzstellen, die nach dem kurzen, aber starken Gewitter abgearbeitet wurden. (lwz/Polizei Lippe)