Mondeo rast in Bielefelder Bushaltestelle: 11-Jährige im Krankenhaus

16
Symbolbild. Foto: Adobe Stock

Bielefeld. Die Fahrt eines betrunkenen PKW-Fahrer endete am Montagabend, 22. Juli, in einer Bushaltestelle. Der Fahrer besaß keinen Führerschein. Zwei Personen im Bushäuschen wurden bei dem Unfall verletzt.

Ein 36-Jähriger aus Bielefeld fuhr mit seinem Ford Mondeo, gegen 21.30 Uhr, auf der Potsdamer Straße in Fahrtrichtung Zentrum Heepen. Auf Höhe der Einmündung Am Vollbruch überholte er ein mit drei Bielefeldern (im Alter von 20, 19 und 17 Jahren) besetztes Fahrzeug und fuhr auf der Gegenfahrbahn weiter. Dabei kam er einem 30-jährigen PKW-Fahrer aus Bielefeld entgegen, der vom Heeperholz auf die Potsdamer Straße in Richtung Oldentruper Straße abgebogen war und noch vor der Bushaltestelle eine Vollbremsung einleitete, um einen Zusammenstoß mit dem Entgegenkommenden zu vermeiden.

In Höhe der Einmündung Am Dreierfeld kam der Ford nach links von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem dort befindlichen Mast und schleuderte nach links gegen das Bushaltehäuschen. Durch den Aufprall wurde das Häuschen und die daran befestigte Werbetafel aus der Verankerung gerissen und deren Glas zersplitterte, wodurch die im Häuschen befindlichen Personen getroffen wurde. Beide Verletzte wurden in Krankenhäusern, die 19-jährige Bielefelderin ambulant und die 11-jährige Bochumerin stationär, versorgt.

Polizisten bemerkten die Alkoholisierung des 36-Jährigen. Ein Alkoholvortest verlief positiv. In dem Ford fanden sie mehrere leere Alkoholflaschen. Ein Arzt entnahm dem Fahrer im Krankenhaus zwei Blutproben. Recherchen ergaben, dass der polizeibekannte Bielefelder nicht im Besitz eines Führerscheins ist.

Ein Abschleppunternehmen transportierte den nicht mehr fahrbereiten Ford ab: Der Gesamtschaden wird auf circa 20.000 Euro geschätzt. Während der Unfallaufnahme, der Bergung sowie der Straßensäuberung war die Fahrbahn zwischen Am Dreierfeld und Heeperholz von 21.55 Uhr bis circa 1.20 Uhr gesperrt. (lwz/Polizei Bielefeld)