Harsewinkel/Gütersloh/Bielefeld. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und das Polizeipräsidium Bielefeld haben nach dem Brand an einem bewohnten, kommunalen Gebäude am Tecklenburger Weg in Harsewinkel die Ermittlungen zu einer schweren Brandstiftung aufgenommen.
Auch ein versuchtes Tötungsdelikt konnte während der ersten Ermittlungen in den frühen Morgenstunden am Mittwoch, 24. Juli, nicht ausgeschlossen werden, teilen die Ermittler mit. Nach den bisherigen Informationen seien bei dem Brand keine Personen verletzt worden und die Flammen seien bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelöscht worden.
Gegen 1.10 Uhr wurde eine Bewohnerin der kommunalen Einrichtung auf den Brand in einem Bad- und Toilettenbereich aufmerksam. Die Frau reagierte besonnen und konnte die Flammen löschen. Nach den derzeitigen Erkenntnissen könnte bei dem Brand in dem Raum eine brennbare Flüssigkeit verwendet worden sein. An der betreffenden Brandstelle entstand auch an der Fassade ein geringer Sachschaden durch Ruß. Der Gesamtschaden soll etwa 3.000 Euro betragen.
Die Bielefelder Mordkommission „Tecklenburg“, unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar, hat gemeinsam mit Ermittlern der Gütersloher Kreispolizeibehörde Spuren am Tatort gesichert und die Ermittlungen aufgenommen. Nach einer ersten Bewertung der Staatsanwaltschaft Bielefeld besteht der Verdacht einer schweren Brandstiftung.
Die vorliegenden Informationen lassen derzeit noch keinen Rückschluss auf ein mögliches Motiv zu. Aktuell sind Kriminalbeamte im Einsatz, um Zeugen zu befragen und weitere Hinweise auf eine Motivation des Täters oder der Täter zu bekommen.
Hinweise zu dem Brand nimmt die Mordkommission „Tecklenburg“ des Polizeipräsidiums Bielefeld unter 0521/545-0 oder die Kreispolizeibehörde Gütersloh sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. (lwz/Polizei Bielefeld/Gütersloh)