Mit Leader-Mitteln das Dorf gestalten: Dorfwerkstatt in Holzhausen startet

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Der durch die B239 geteilte Salzufler Ortsteil Holzhausen soll mit Initiative der Bürger und Mittel aus dem Leader-Programm attraktiver gestaltet werden. Foto: Reiner Toppmöller

Bad Salzuflen-Holzhausen. In Lippe ist Leader seit fast zehn Jahren ein fester Begriff: Das Europäische Förderprogramm für die Entwicklung des Ländlichen Raumes unterstützt seit 2014 Projekte in lippischen Leader-Regionen. Gefördert werden Dorfgemeinschaftsprojekte, kleinere Infrastrukturprojekte sowie nachhaltige und konzeptionelle Projekte.

Gemeinsam mit den Städten Vlotho und Herford konnte sich die Stadt Bad Salzuflen ebenfalls erfolgreich bewerben. Die Leader-Region „Verein(t)“ umfasst so die ländlichen Räume von Vlotho, Herford und Bad Salzuflen. Die Kernstädte Salzuflen und Herford sowie Schötmar sind in der Förderkulisse nicht enthalten, es geht ausschließlich um die Ortsteile.

Während sich in Lockhausen bereits ein neuer Heimatverein gegründet hat und einige Projekte auf den Weg gebracht wurden, startete die Dorfgemeinschaft Holzhausen jetzt mit einer ersten Einladung in das alte Blumengeschäft der Familie Eickmeier. Unter dem Titel „Holzhausen mitgestalten” diskutierten vor einigen Tagen rund 40 Holzhauser Bürger über mögliche Projekte.

Zur Unterstützung waren Franziska Hildebrand vom Stab Ehrenamt und Sport der Stadt sowie Caroline Kossinna vom Regionalmanagement mit dabei. Die Diskussion wurde von Domenik Kerscher und Jan Schlingheider geleitet.

Nachdem Caroline Kossinna die Möglichkeiten der Leader-Unterstützung erklärt und darauf hingewiesen hatte, dass nicht nur Gruppen oder Vereine, sondern auch Einzelpersonen Vorschläge machen können, ging es in die Diskussion. Wie zu erwarten ging es zu Beginn um das Jugendhaus, das seit Jahren in der Diskussion ist. Dort, so Franziska Hildebrand, sei allerdings die Stadt gefragt.

So gab es erst einmal einige Vorschläge, wie eine Bank im Holzhauser Bruch, ein Bücherschrank an der B239, Umbauten auf den Spielplätzen oder eine LED-Infowand für Vereine und Parteien. Auch ging es um ein sicheres Schulwegekonzept, denn Konzepte werden ebenfalls durch die Leader-Mittel, wie alle anderer zugelassenen Projekte mit 70 Prozent gefördert.

Am Ende der gut einstündigen ersten Diskussion wurde beschlossen, jetzt in Gruppenarbeit weiterzuarbeiten. Die kommenden Treffen sollen dann nach den Ferien stattfinden.