Nienburg. Konspirative Observationsmaßnahmen führten am Mittwoch, 31. Juli, in den frühen Nachmittagsstunden, gestützt durch glaubwürdige Zeugenhinweise, zur Festnahme von drei Beschuldigten aus dem Bereich Rinteln und Auetal.
Gegen 20.28 Uhr wurde noch eine vierte Person als mutmaßlicher Drogenkäufer im Auetal festgenommen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht ein 39-jähriger Auetaler im Verdacht, eine nicht unerhebliche Menge an Betäubungsmitteln (BtM) erworben zu haben. Hierzu wurde er im Vorfeld von drei Personen aufgesucht.
Nach erfolgtem Drogengeschäft wurde von den observierenden Polizeikräften versucht, dass mit den drei Personen besetzte Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren. Hierbei versuchte der Fahrer des Fahrzeuges sich durch Flucht der polizeilichen Kontrolle zu entziehen.
Bei der Flucht sollen die beiden anderen Insassen im Fahrzeug augenscheinlich Drogen und auch Bargeld aus dem Auto geworfen haben. Beides konnte durch Polizeikräfte im Nachgang aufgefunden und gesichert werden.
Im weiteren Verlauf der Verfolgungsfahrt verunfallte das flüchtende Fahrzeug dann alleinbeteiligt an einem Straßenbaum und ging anschließend in Flammen auf.
Noch an der Unfallstelle konnte ein Insasse und im Nahbereich die zwei weiteren Insassen nach kurzer fußläufiger Flucht durch Polizeikräfte festgenommen werden.
Durch die Staatsanwaltschaft Bückeburg wurden nach Schilderung des Sachverhaltes insgesamt vier Durchsuchungsbeschlüsse ausgesprochen. Drei gegen die festgenommenen und verunfallten Personen aus Rinteln und Auetal sowie ein weiterer gegen den 39-jährigen, mutmaßlichen Käufer der Drogen aus dem Auetal.
Da bei dem BtM-Käufer der Besitz von Schusswaffen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden für dessen Wohnungsdurchsuchung zusätzlich noch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) hinzugezogen.
An dem Einsatz sind neben dem SEK auch Einsatzkräfte aus dem Schaumburger, Hamelner und Nienburger Bereich sowie aus Nordrhein-Westfalen beteiligt. (lwz/Polizei Nienburg/Schaumburg)