Kreis Lippe. Im Rahmen der europaweiten „Roadpol“-Aktionswoche „Speed“ (5. bis 11. August) führte die Polizei Lippe im Kreisgebiet Geschwindigkeitsmessungen durch und stellte insgesamt 4.781 Verstöße fest.
Am Montag. 5. August, „blitzte“ die Polizei auf der B 66 in Fahrtrichtung Lage/Bielefeld. Zwischen 7 und 14 Uhr wurden 788 Geschwindigkeitsverstöße gemessen, bei denen vier zu Fahrverboten führen. 33 Fahrzeuge überschritten die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um mehr als 30 km/h, darunter sechs Fahrzeuge um mehr als 40 km/h. Die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde bei einer Fahrerin aus Dörentrup mit 95 km/h im 50er-Bereich gemessen.
Weitere erhebliche Überschreitungen wurden bei einem Firmenfahrzeug aus Berlin und einem VW Passat aus Luxemburg festgestellt, beide fuhren 42 km/h zu schnell. Bereits in der Vorwoche wurden an derselben Stelle erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen gemessen.
Weitere Messstellen
- 5. August in Lage, Hellweg, Fahrtrichtung Kachtenhausen, 910 Messungen, 38 Verwarnungen, 28 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, höchste Geschwindigkeitsüberschreitung: BMW-Kombi-Fahrer mit +34 km/h nach Toleranzabzug im 50er-Bereich
- 6. August in Bad Salzuflen, Ahmser Straße, Fahrtrichtung L 712, 580 Messungen, 31 Verwarnungen, 3 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, keine Überschreitungen über 20 km/h
- 7. August in Barntrup, B1, Fahrtrichtung Barntrup-Zentrum, 1.010 Messungen, 45 Verwarnungen, fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen, höchste Geschwindigkeitsüberschreitung: weißer VW Caddy aus Hameln mit +36 km/h nach Toleranzabzug
- 8. August in Kalletal-Bavenhausen, B 238, Fahrtrichtung Lemgo, 670 Messungen, 42 Verwarnungen, sechs Ordnungswidrigkeitenanzeigen, höchste Geschwindigkeitsüberschreitung: schwarzer Seat Leon mit +36 km/h nach Toleranzabzug
- 9. August in Dörentrup, B 66, Höhe Betonwerk, Fahrtrichtung Lemgo, 810 Messungen, 22 Verwarnungen
- 9. August in Detmold, Niewaldstraße, Fahrtrichtung Heiden, 13 Messungen, zwei Verwarnungen, elf Ordnungswidrigkeitenanzeigen, höchste Geschwindigkeitsüberschreitung: weißer Ford-Lkw mit +31 km/h nach Toleranzabzug im 30er-Bereich
Die Polizei Lippe zeigt sich indes besorgt über die hohe Zahl der Geschwindigkeitsverstöße. „Die Ergebnisse der Aktionswoche verdeutlichen, dass viele Verkehrsteilnehmer die Gefahren zu schnellen Fahrens immer noch unterschätzen. Besonders alarmierend ist die Situation auf der B66, wo wir erneut zahlreiche erhebliche Überschreitungen feststellen mussten“, erklärt der Erste Polizeihauptkommissar und Leiter des Verkehrsdienstes, Thomas Bartelt.
„Überhöhte Geschwindigkeit bleibt eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle“, ergänzt er. Die Polizei Lippe weise deshalb noch einmal deutlich auf die Gefahr von zu schnellem Fahren hin.
„Jeder Kilometer pro Stunde zu viel, kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden. Wer zu schnell fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Wir werden daher unsere Kontrollen, insbesondere an neuralgischen Punkten wie der B66, in den kommenden Wochen weiter intensivieren“, resümiert Bartelt. (lwz/Polizei Lippe)