Lemgo. WDR-Radiopionier Winfried Trenkler kommt am Samstag, 7. September, nach Lemgo. Dort nimmt er als Gast am „Electronic Circus“ teil, der von 13 bis 23 Uhr erstmals in der St.-Johann-Kirche stattfindet. Der 82-jährige Trenkler reist dafür extra aus seiner Wahlheimat Schweden an.
Trenkler ist Musikredakteur, der vor allem durch seine Radiosendungen im Bereich der progressiven Rockmusik und elektronischer Musik bekannt wurde. Die Sendungen liefen von 1972 bis 1995 im WDR.
Das „Electronic Circus“-Festival präsentiert seit dem Jahr 2008 Live-Konzerte mit elektronischer Musik (keine DJ-Sets) von nationalen und internationalen Künstlern. Acts unterschiedlichster traditioneller Stile dieser grade in Deutschland kulturell so einflussreichen Musikrichtung, wie Berliner Schule, Electronica, Ambient, Wave, Krautrock und Ambient, sind auf der Bühne vertreten. Kombiniert wird dies mit Live-Acts zeitgenössischer Genres wie IDM, Melodic Techno oder Neo-Klassik.
Die Lemgoer St.-Johann-Kirche mit ihrer Geschichte, die bis in das Jahr 780 zurückgeht und als Keimzelle der Stadt Lemgo angesehen wird, bietet dafür den diesjährigen Veranstaltungsort. Nach Art der meisten Klosterkirchen ist die St.-Johann-Kirche nur auf einer Längsseite von Fenstern durchbrochen, was dem Innern ein gleichmäßig warmes Licht gibt. In dieser Atmosphäre werden vier Live-Acts dem Publikum kräftig einheizen.
Alerick Project
Das Duo Alerick Project aus Rom gründete sich aus einer Kindheitsfreundschaft zwischen Alessandro Ghera und Riccardo Fortuna. Beide hatten dieselbe musikalische Passion, nämlich elektronische Musik. Dort trafen sich pure elektronische Musik der 1970iger-Jahre und 80iger-Pop-Style. Das Duo präsentiert in seinen Veröffentlichungen einen Mix aus Ambient, Trance, Dance, Electro und melodischer elektronischer Musik und wird als Opener auf dem EC 2024 spielen.
Seifert und Steinbüchel
Erik Seifert ist ein deutscher Filmtonmeister, Sounddesigner, Komponist und Musiker auf dem Gebiet der elektronischen Musik. Er arbeitete lange Jahre als Tontechniker beim WDR und anderen Sendeanstalten sowie Produktionsfirmen.
Seinen Mitmusiker Josef Steinbüchel, der eine ähnliche Vita als Filmsound-Designer in zahlreichen bekannten Filmen hat, kennt Erik seit vielen Jahren. Die beiden haben einige Alben eingespielt und setzen auf atmosphärische Elektronik unter Einbindung flotter Sequenzen und rhythmischen Elementen, die einen hypnotischen Klangraum erzeugen.
Xabec
Manuel G. Richter alias Xabec ist ein weltweit angesehener Produzent und Live-Performer von Electronica, Ambient und Drone-Musik aus Leipzig. Unter diesem Namen ist er seit 1997 aktiv und hat verschiedene Alben auf Hands, Drone Records und anderen renommierten Labels veröffentlicht. Darüber hinaus ist er Gründer des Unternehmens Leaf-Audio, das spezielle kreative Musikinstrumente herstellt.
Thorsten Quaeschning
Der gebürtige Berliner und studierte Musiker, Komponist und Produzent Thorsten Quaeschning ist seit 2005 Mitglied und Mastermind in der mit mehreren Grammy-Nominierungen weltweit bekannten Gruppe „Tangerine Dream“.
Mit dieser Band war er im Jahr 2023 auf einer erfolgreichen Welttournee unterwegs. Er hat mehr als 110 Alben mit unterschiedlichen Künstlern veröffentlicht, inklusive 75 Alben mit „Tangerine Dream“. Eines seiner seltenen Solo-Konzerte wird er beim „Electronic Circus 2024“ mit seinem Programm „Electric Church Bells“ geben.
Vorverkauf
Der Ticketpreis beträgt im Vorverkauf 46,50 Euro und an der Tageskasse 49,50 Euro. Im Gemeindehausraum, der direkt vor dem Durchgang zum Kirchenraum liegt, wird es CD-Verkaufsstände und Kaffee/Kuchen sowie weitere Getränke geben. Parkplätze sind im gegenüberliegenden Parkhaus reichlich vorhanden. Weitere Infos gibt’s auf der Festival-Homepage.
Zeitplan
13 Uhr: Doors open
14 Uhr: Opening/Welcome
14.15 bis 15.30 Uhr: Alerick Project
15.30 bis 16.30 Uhr: Pause (mit Interview)
16.30 bis 17.45: Seifert und Steinbüchel
17.45 bis 19.30: Pause (mit Interview)
19.30 bis 20.30: Xabec
20.30 bis 21.30: Pause (große Interviewrunde)
21.30 bis 23 Uhr: Thorsten Quaeschning
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Bereits zu Schulzeiten entdeckte Yves Brummel seine Leidenschaft für Journalismus, die er während seiner knapp neunjährigen Tätigkeit als Freier Mitarbeiter in der Lokalsportredaktion des Westfalen-Blatts in Gütersloh vertiefen durfte. Nach Stationen unter anderem in den Medienabteilungen von Arminia Bielefeld und Dr. Kurt Wolff sowie in der Sportkommunikation der Arvato-Medienfabrik landete er nach Abschluss seines Masterstudiums im Bereich Journalismus und Medienkommunikation als Freier Redakteur bei Lippe aktuell. Zudem war der gebürtige Gütersloher zu dieser Zeit für den Postillon in Lage tätig. Seit 2023 ist er Freier Redakteur bei der LWZ und schreibt für das Westfalen-Blatt in Schloß Holte-Stukenbrock.