Kreis Lippe. Das Rennen um den SPD-Landratskandidaten wird Dennis Maelzer machen. So jedenfalls sind die Signale, die führende SPD-Politiker in den vergangenen Tagen aussenden.
Der stellvertretende Landrat Kurt Kalkreuter sagte am Rande einer Veranstaltung am vergangenen Sonntag auf die entsprechende Frage, dass es jemand werde, der im Falle der Nichtwahl nichts zu verlieren habe.
Nachdem bereits infrage kommende lippische Bürgermeister im Vorfeld abgesagt hatten und in ihren Ämtern verbleiben respektive sich gänzlich aus der Politik zurückziehen, kommen wohl nur noch die vier Abgeordneten aus Lippe in Bund und Land infrage.
Da der Bundestagsabgeordnete Jürgen Berghahn eine zweite Kandidatur für den Bund anstrebt, bleiben noch die drei Landtagsabgeordneten.
Alexander Baer sagte auf LWZ-Nachfrage, dass er kein Kandidat für die Landratsnachfolge sei. Was die Vermutung bestärkt, dass seine Ambitionen für die Kandidatur zum Lemgoer Bürgermeister im Vordergrund stehen.
So bleiben nach dem Ausschlussverfahren nur noch die Landtagsmitglieder Ellen Stock und Dr. Dennis Maelzer. Letzterer vertritt die SPD im Wahlkreis Lippe III, ist seit 2010 im Landtag und promovierte im Jahr 2013.
Maelzer kommt aus Heidenoldendorf und ist in Detmold zur Schule gegangen. Mit dem in SPD-Kreisen favorisierten 44-Jährigen stellt die SPD vermutlich einen Kandidaten auf, der nicht aus der Kreispolitik kommt.
Ob das reicht, um gegen den im Kreis gut vernetzten und bekannten CDU-Kandidaten Meinolf Haase zu siegen, wird die Kommunalwahl im kommenden Jahr zeigen. Es bleibt spannend.
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.