Syrer aus Detmold unter Mordverdacht: Ehefrau im Koma, ungeborenes Kind tot

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Symbolbild: Adobe Stock

Detmold. Einem 24-jährigen Detmolder mit syrischer Staatsangehörigkeit wird vorgeworfen, den Versuch unternommen zu haben, seine Ehefrau zu töten und einen Schwangerschaftsabbruch herbeigeführt zu haben.

Dies teilte die Polizei Lippe am Mittwoch, 18. September, mit. Polizeibeamte hätten demnach den mutmaßlichen Täter am Dienstag, 17. September, festgenommen, woraufhin er noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt worden sei, der die Untersuchungshaft anordnete.

Eine Mordkommission aus Bielefelder und Lipper Kriminalbeamten hätte die Arbeit aufgenommen, nachdem Polizei und Rettungskräfte am Freitag, 23. August, um 1.02 Uhr an den Meschesee gerufen worden sein und eine leblose Frau im Wasser vorgefunden hätten.

Den Notruf habe laut Polizei ihr Ehemann, der beschuldigte 24-jährige Detmolder, abgesetzt. Nach sofortigen Reanimationsmaßnahmen sei die 21-jährige, schwangere Ehefrau in ein Krankenhaus gebracht worden. Seitdem befände sie sich im Koma. Das ungeborene Kind sei wenige Tage nach dem Vorfall im Mutterleib verstorben.

Der Tatverdacht habe sich im Laufe der Ermittlungen gegen den Ehemann gerichtet. Er befände sich nunmehr wegen versuchten Totschlags, Schwangerschaftsabbruch und schwerer Körperverletzung in einer Justizvollzugsanstalt. (lwz/Polizei Lippe)