Versuchter Totschlag in Bielefeld: Mitbewohner mit Baseballschläger niedergestreckt – Mordkommission ermittelt

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Symbolbild. Foto: Pixabay

Bielefeld. Gegen einen 35-jährigen Bielefelder mit guineischer Staatsangehörigkeit wurde am Freitag, 11. Oktober, ein Untersuchungshaftbefehl erlassen, da ihm vorgeworfen wird, tags zuvor einem Mitbewohner lebensgefährliche Verletzungen zugefügt zu haben.

Nach bisherigen Erkenntnissen kam es am Donnerstagabend zu einem Streit zwischen zwei Bewohnern einer Einrichtung an der Straße Schelpsheide. Daraus entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung im Zuge derer der 35-Jährige gegen 21.15 Uhr mit einem Baseballschlager auf seinen 61-jährigen Mitbewohner einschlug.

Anschließend flüchtete der Täter aus dem Gebäude. Kurze Zeit später stellten Polizeibeamte den 35-jährigen Bielefelder an der Einmündung Schelpsheide und Weihestraße. Dort ließ er sich widerstandslos festnehmen. Die Beamten stellten den Baseballschläger, den der Tatverdächtige noch immer mit sich führte, sicher.

Das 61-jährige Opfer wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Arzt stufte die Verletzungen als lebensgefährlich ein. Mittlerweile hat sich der Gesundheitszustand des 61-Jährigen stabilisiert.

Die Mordkommission „Alu“ der Polizei Bielefeld unter der Leitung von Kriminalhauptkommissarin Julia Berg hat daraufhin die Ermittlungen aufgenommen.

Ein Haftrichter ordnete am Freitag, 11. Januar, die Untersuchungshaft gegen den 35-Jährigen wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung an. (lwz/Polizei Bielefeld)