Bielefeld/Verl. Wie berichtet, wurden am späten Samstagabend, 12. Oktober, Leichenteile in der Kühltruhe eines 40-jährigen Verlers aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission „Humboldt“ benennen weitere Erkenntnisse.
Die Obduktion der menschlichen Leichenteile wurde wie geplant am Montag, 14. Oktober, durch die Rechtsmedizin in Münster durchgeführt. Todesursächlich ist ein Schädelhirntrauma durch eine stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopf. In der Tiefkühltruhe befand sich der vollständige Körper des Opfers.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Mordkommission „Humboldt“ gehen derzeit davon aus, dass es sich bei dem Opfer um einen 62-jährigen Mann aus Verl handelt, der seit dem 19. November 2023 vermisst wurde. Der Mann war dem Beschuldigten möglicherweise aus der dortigen Trinkerszene bekannt. Eine molekulargenetische Untersuchung zur genauen Identifikation wurde veranlasst.
Der dringend tatverdächtige 40-jährige Verler mit polnischer Staatsbürgerschaft wurde am Montagnachmittag dem zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Bielefeld vorgeführt. Es wurde ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.
Der Verler war polizeilich nicht bekannt. Er ließ sich nicht zur Sache ein.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an. (lwz/Polizei Bielefeld)
Bielefeld/Verl. Eine Mordkommission hat am Samstag, 12. Oktober, die Ermittlungen in einem Tötungsdelikt aufgenommen, nachdem Leichenteile in der Wohnung eines 40-jährigen Verlers gefunden wurden.
Gegen 23.08 Uhr erhielt die Polizei Gütersloh Kenntnis über zwei sich streitende Männer im Bereich des Bahnhofs in Verl. Ein Zeuge habe gehört, dass es in dem Streit um ein mögliches Tötungsdelikt ging.
Polizeibeamte nahmen die beiden Männer, einen 40-jährigen Verler mit polnischer Staatsangehörigkeit und einen 33-jährigen Verler mit deutscher Staatsangehörigkeit, vorläufig fest.
Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ordnete die Durchsuchung der Wohnung des 40-Jährigen an der Humboldtstraße an. In dieser Wohnung fanden Gütersloher Polizeibeamte Teile eines Leichnams, die sich in einer Tiefkühltruhe befanden.
Daraus ergab sich der Anfangsverdacht eines Tötungsdelikts, woraufhin die Mordkommission „Humboldt“ unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Stefan Esdar ihre Arbeit aufnahm. Die Bielefelder und Gütersloher Kriminalbeamten sind nun mit der Aufklärung des Falls befasst. Unter anderem gilt es, die Identität des Opfers zu klären.
Nach den ersten Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen den 40-jährigen Verler. Ein dringender Tatverdacht der Beteiligung des zweiten Mannes an einem Tötungsdelikt liegt nicht vor. Der 33-Jährige wurde daher am Sonntag, 13. Oktober, entlassen.
Eine Obduktion des Leichnams ist für Montag, 14. Oktober, geplant. (lwz/Polizei Bielefeld)