Bad Salzuflen-Schötmar. Unter der Geschäftsführung des Quartiersmanagements soll ein Präventionsrat gegründet und eine Plattform für kreative Lösungen und gemeinsame Strategien zur Kriminalitätsprävention und zur Förderung eines sicheren und harmonischen Lebensraums in Schötmar geschaffen werden.
Nach einer Informationsveranstaltung im August im Jugendzentrum „@-on“ (die LIPPISCHE WOCHENZEITUNG berichtete) wurde nun an derselben Stelle der Lenkungsrat für das Projekt gegründet. In 174 Gemeinden in Niedersachsen wurde bereits ein solcher Bürgerrat erfolgreich eingesetzt. Das Konzept soll jetzt auf Schötmar übertragen werden.
Dazu stellte Dirk Hallmann, der seinen Bruder Knut, Quartiersmanager in Schötmar, dabei unterstützt, das Projekt und die mögliche Satzung vor. Als Mitglieder gesetzt sind der Bürgermeister als Vorsitzender sowie wie die Polizei und die Ordnungsbehörde. Es mussten also noch weitere freiwillige Personen aus unterschiedlichen Bereichen gefunden werden. Dazu gehören Schulen, Sportvereine, soziale Einrichtungen und Gewerbetreibende, um für sicherheitsrelevante Problemstellungen gemeinsame maßgeschneiderte Lösungen und Maßnahmen für Schötmar zu entwickeln.
Obwohl die Veranstaltung nicht so gut besucht war wie die erste im August, fanden sich ausreichend Menschen, die sich engagieren wollen. Zum ersten Lenkungsrat gehören bis jetzt: Michael Deppe, Thomas Ludwig, Malte Watson-Ross, Mariam Labib, Michael Nijemeisland, Rotraud Wöhrheide sowie jeweils ein Vertreter des Ordnungsamtes und der Polizei.
Sie decken nun zum größten Teil die relevantesten Gruppen, wie Gewerbetreibende, Jugend, Senioren, Familien mit Kindern oder Migranten im Ortsteil ab. Bedauert wurde, dass niemand vom Bürgerverein dabei war. Wie Dirk Hallmann aber sagte, sei ein Beitritt zum Lenkungsrat jederzeit möglich.
Der Lenkungsrat soll sich zur Konstituierung des Präventionsrates und zur Festlegung der Satzung erstmals im November treffen und dann möglichst noch einmal im Januar und im Februar. Danach sollten vier Termine im Jahr reichen, so Hallmann.
Vom Lenkungsrat ausgehend sollen Probleme und die Entwicklung eines lebenswerten und attraktiven Wohnumfelds im Ortsteil angesprochen werden. Dazu können dann Arbeitsgruppen gebildet werden, die Ergebnisse erarbeiten und der Verwaltung oder der Politik zur Entscheidung vorlegen.
„Die Gründung des Präventionsrates ist ein Meilenstein und eine große Chance für Schötmar“, betonte Bürgermeister Dirk Tolkemitt optimistisch und weiter: „Erfolg haben wir aber nur, wenn alle was damit anfangen können.“
Die Mitarbeit im Präventionsrat ist ehrenamtlich. Dirk Hallmann wies noch einmal auf die sehr gut funktionierenden Präventionsräte in Niedersachen hin, wo viele Probleme in den Orten allein durch deren Arbeit beseitigt wurden.
„Es geht um Netzwerke, flexibles Handeln und die Vernetzung von Gruppen und Personen zum Wohle des Stadtteils“, betonte er immer wieder. Zusätzlich zum jetzt entstehenden Präventionsrat soll es zukünftig auch noch einen Jugendpräventionsrat geben. Dafür sollen die Jugendvertreter, auch aus dem „@-on“, werben.
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Reiner Toppmöller ist seit Jahrzehnten als Freier Journalist in Ostwestfalen und Nordlippe im Einsatz. Sein Motto: „Wer hier die Herzen der Menschen erreicht, der hat viele Freunde auf Dauer gewonnen.“ Mit dieser Einstellung zu seiner Arbeit, schreibt der Mann, den man nur mit Hut kennt, seit 15 Jahren für die Redaktion Vlotho des Westfalen Blatts im Kalletal. Zudem war er mehr als 20 Jahre als Freier Mitarbeiter in der Redaktion von Lippe aktuell tätig. Die lokale Politik, aber auch das tägliche Geschehen, mit schönen und teilweise hochinteressanten Geschichten der Region, bilden dabei seine Schwerpunkte. Die Arbeit mit den Menschen, nicht über die Menschen, steht dabei für ihn im Vordergrund.
