Detmold/Oraiokastro. Der Deutsch-Griechische Freundeskreis Detmold unter der Leitung der Vereinsvorsitzenden Fillo Koureli-Steinbarth unternahm vom 28. September bis zum 3. Oktober eine Reise nach Oraiokastro.
Die Stadt in Nord-Griechenland befindet sich in der Nähe von Thessaloniki. Höhepunkt der Reise war der Besuch der gemeinnützigen Einrichtung „Elpida“, die autistischen Menschen und ihren Familien wertvolle Unterstützung bietet.
Diese Reise unterstreicht die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Detmold und Oraiokastro im Rahmen ihrer Städtepartnerschaft. „Elpida“, das auf Griechisch
„Hoffnung“ bedeutet, hat sich der Betreuung von autistischen Menschen verschrieben und bietet ihnen sowie ihren Familien wichtige therapeutische und soziale Hilfe.
Die Delegation des Freundeskreises wurde von Maria Drakaki, der Leiterin der Einrichtung,
herzlich empfangen. Im Gespräch mit ihr sowie dem betreuenden Arzt erhielten die Gäste aus Detmold einen Einblick in die Fortschritte, die „Elpida“ in den vergangenen Jahren gemacht hat.
Besonders betont wurde die Rolle der Einrichtung als Anlaufstelle, die nicht nur medizinische und pädagogische Unterstützung leistet, sondern auch einen sicheren Ort der Gemeinschaft und Hoffnung schafft.
Der Deutsch-Griechische Freundeskreis Detmold unterstützt „Elpida“ seit Jahren mit regelmäßigen Spendengeldern, die es ermöglichen, notwendige Anschaffungen für autistische Menschen zu finanzieren. Diese finanzielle Unterstützung sei ein fester Bestandteil der Zusammenarbeit, die durch persönliche Bindungen und gemeinsames
Engagement geprägt sei.
Ein besonderes Zeichen dieser Freundschaft sei zudem der persönliche Einsatz der Mitglieder, die in Detmold durch regelmäßige Aktionen Gelder sammeln und die gesamten Erlöse Elpida spendeten. „Die Arbeit von Elpida ist von unschätzbarem Wert“, betonte Fillo Koureli-Steinbarth. „Autistische Menschen brauchen nicht nur therapeutische Unterstützung, sondern auch den Platz in der Gesellschaft, den sie verdienen. ‚Elpida‘ leistet hierbei großartige Arbeit, und es ist uns eine Herzensangelegenheit, diese wertvolle Einrichtung weiterhin zu fördern“, ergänzte sie.
Neben dem Besuch von „Elpida“ ermöglichte Anesti Polichronidis, ein ehrenamtliches Mitglied der Gemeinde Oraiokastro, den Gästen aus Detmold einen tieferen Einblick in die Kultur und Geschichte der Region. Die Gruppe besuchte historische Orte wie das Grab von Philipp II., dem Vater Alexanders des Großen, sowie den beeindruckenden Wasserfall von Edessa und ein besonderes Kloster.
Zudem wurde der Kontakt zum Frauenkulturverein „Aristi“ in Oraiokastro vertieft, was die kulturellen und sozialen Verbindungen weiter stärkte. Der Besuch in Oraiokastro war ein weiteres Zeichen der gelebten Freundschaft zwischen Detmold und der griechischen Gemeinde. Für die Mitglieder des Deutsch-Griechischen Freundeskreises sei es eine bereichernde Erfahrung gewesen, die erneut zeige, wie wichtig internationale
Zusammenarbeit auf sozialer Ebene sei.
Die gemeinsame Unterstützung von „Elpida“ bleibe ein zentrales Element dieser Beziehung,
und es sei klar, dass diese Freundschaft auch in Zukunft weiterwachsen werde – im Zeichen der Hoffnung für autistische Menschen und ihren Familien.